Im Gegensatz zur Eurozone mit einer Inflation von 2,4 Prozent ringt Österreich weiter mit einer überschießenden Teuerungsrate: Nach 3,6 Prozent im Juli erreichte sie im August 4,1 Prozent. Laut Statistik Austria war die Teuerungsrate zuletzt im März 2024 vergleichbar hoch.
Jetzt schlagen sich die anhaltend hohen Kosten erneut im Freizeitspaß nieder: Wie "Heute" erfahren hat, verlangen die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen (Bez. Kirchdorf) mehr für die Saisonkarte. Sie kostet 577 statt wie zuletzt 558 und damit um 3,4 Prozent mehr. Die "SunnyCard" ist in insgesamt acht Regionen in Österreich und Südtirol gültig.
Was sind die Gründe für die Erhöhung? Geschäftsführer Helmut Holzinger macht die Ausgaben für Personal, Energie und Instandhaltung dafür verantwortlich – und verweist auf Investitionen: Zuletzt wurde eine neue Bahn um rund 24 Millionen Euro in Betrieb genommen. "Jetzt fließen 3 Millionen in eine zusätzliche Beschneiungsanlage."
Trotz der gestiegenen Kosten für die Dauerkarte macht Holzinger auf eine Möglichkeit für Schnäppchen aufmerksam: Das vor einem Jahr eingeführte Dynamic Pricing findet eine Fortsetzung. Bedeutet: Der Preis fürs Tagesticket resultiert aus Angebot und Nachfrage. Wer also früh bucht, kann ordentlich sparen.
„Wir konnten mit dem Modell auch die Nebensaison gut stemmen.“Bergbahnen-Chef Holzingerüber das Dynamic Pricing
Angenehmer Nebeneffekt für die Betreiber im Winter 2024/25: "Wir konnten mit dem Modell auch die Nebensaison gut stemmen", erklärt der Firmenchef. Vergangenen Winter habe man rund 450.000 Besucher gezählt.
Angesichts der weiter hohen Inflation hat AK-Experte Gernot Fieber vor kurzem auf ein Hilfsmittel verwiesen: Die Plattform preisrunter.at unterstützt Konsumenten dabei, günstige Ware zu finden und macht Änderungen transparent.
Doch es gibt ein Problem: "Die Preise sind kaum mehr vergleichbar." Der Grund: schwer zu durchschauende Aktionen – etwa 25-Prozent-Rabatte auf einzelne Warengruppen, dazu Pickerl, Joker etc.