Kommt jetzt ein neuer Feiertag? Der Jubel nach Österreichs Einzug in die WM bleibt nicht nur im Wiener Happel-Stadion, sondern schafft es auch in die Politik. Genauer gesagt, ins Parlament und in die Hofburg zu Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Mitunter ein Grund dafür ist auch eine Aussage von Marko Arnautovic nach dem Spiel.
In einem Interview richtet er sich mit einer Bitte an die Regierung und den Bundespräsidenten: "Dass heute, der 18. November, ein Feiertag für jeden ist. WM ist für jeden die Krone. Alle Politiker im Stadion sollen bitte darüber nachdenken."
Und die Botschaft von Arnie ist auch angekommen. Schon am Mittwoch äußerte sich zuerst SPÖ-Klubchef Philip Kucher zu Wort. "Geiles Spiel gestern. Und ja, ich bin da durchaus offen. Nachdem Schwarz und Blau den Österreichern mit dem Karfreitag einen ganzen Feiertag gestrichen haben, ist es ohnehin Zeit für einen neuen Feiertag."
Der SPÖ-Klubchef schlägt deshalb einen Deal vor: "Wenn Österreich Weltmeister wird, setze ich mich ununterbrochen dafür ein", verspricht der Rote.
Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen reagiert auf die Aussagen von Arnautovic. Der Star-Kicker habe eine "gute Idee gehabt", so das Staatsoberhaupt.
Dann holt Van der Bellen ein Foto des WM-Pokals unter dem Tisch hervor und richtet Arnie aus: "Kommt Ihnen bekannt vor, oder? Wenn Ende Juli nächstes Jahr das nach Wien zurückgebracht wird, dann wird man vielleicht noch einmal reden können, könnte ich mir vorstellen."
