Im Vorfeld der Debatte zum Budgetvoranschlag 2026 im Wiener Gemeinderat soll der Schuldenberg der Stadt Dienstagfrüh (16.12.) drastisch veranschaulicht werden. Die VP Wien lädt vor Beginn der Sitzung vor das Rathaus. Dort soll ein riesiger Sandberg am Dienstag die Schulden der Stadt Wien symbolisieren.
Drinnen im Rathaus der Stadt Wien werden im Gemeinderat heute und morgen die Weichen für den Sparkurs gestellt. Das Budget für 2026 wird beschlossen – mit drastischen Einschnitten für die Wiener.
Das ursprünglich prognostizierte Defizit von 4,6 Milliarden Euro soll durch eine "Konsolidierungsleistung" von knapp zwei Milliarden auf 2,63 Milliarden Euro gesenkt werden. Schon im Budget 2025 wurde das Minus von 3,8 auf 3,25 Milliarden gedrückt.
Wien setzt auf einen mehrjährigen Sparkurs – "schrittweise und planvoll", wie betont wird. Dabei gehe es nicht um einen Ausverkauf öffentlicher Infrastruktur. Vielmehr sollen Effizienzsteigerungen, Projektverschiebungen und Priorisierungen für Entlastung sorgen.
"Ziel ist Stabilität, nicht Einsparungen um jeden Preis", heißt es aus dem Büro von Finanzstadträtin Barbara Novak (SP). Im Fokus bleibe der soziale Zusammenhalt: Kostenlose Kinderbetreuung, leistbares Wohnen, Gesundheitsversorgung, Pflege und Gewaltschutz seien auch weiterhin gesichert.
Trotz Spardruck will die Stadt Wien aber auch investieren – etwa in Stadtentwicklung, wirtschaftliche Impulse und zentrale Infrastrukturprojekte wie den neuen Fernbusterminal oder den Bereich Life Sciences. Mehr als eine Milliarde Euro sind 2026 für klimarelevante Maßnahmen vorgesehen.