Das Zollamt Österreich zieht eine eindrucksvolle Sommerbilanz: In den Monaten Juli bis September 2025 führten die Zöllnerinnen und Zöllner der Dienststelle Ost – zuständig etwa für den Flughafen Wien – 128 mobile Einsätze mit 372 Feststellungen durch. Im Flugreiseverkehr gab es über 8.300 Personenkontrollen. Das Ergebnis: Rund 1.349 Feststellungen.
"Unsere Zöllnerinnen und Zöllner leisten mit ihren Kontrollen einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz der Bevölkerung und zur Sicherung eines fairen Wettbewerbs", so Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl (VP). Alleine im Sommer konnten 118 Kilogramm Suchtgift aus dem Verkehr gezogen werden.
Auch Rauchwaren werden immer gerne geschmuggelt. Im Sommer entdeckten die Zöllner 391.122 Zigaretten, 137 Kilo Wasserpfeifentabak, 9 Kilo Rolltabak und über 600 Stück Tabakprodukte zum Erhitzen. Auch bei E-Zigaretten und Liquids schlug der Zoll zu – 518 Stück nicht deklarierte oder illegale Waren wurden konfisziert. Bei den Drogen stach vor allem Cannabis hervor: Fast 118 Kilo stellten die Beamten sicher.
Auch Geld spielte eine Rolle: Bei 15 Bargeldaufgriffen wurden 386.966 Euro sichergestellt – ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerbetrug. 14,58 Millionen Euro wurden von Reisenden laut Zoll ordnungsgemäß bei der Einfuhr angemeldet.
Luxus und Medikamente waren ebenfalls im Visier der Kontrolleure: So gab es 332 Schmuckaufgriffe im Gesamtwert von 1,69 Millionen Euro, dazu 36 Fälle mit Textilien und Taschen – Gesamtwert über 85.000 Euro. Auch Uhren und Schuhe im Wert von mehr als 107.000 Euro wurden gefunden.
Der illegale Import von Arzneiwaren blieb ebenso ein Thema: In 10 Fällen wurden 2,9 Kilogramm sowie 25.014 Stück Medikamente beschlagnahmt.
Im Artenschutzbereich wurden 19 Fälle gemeldet – darunter 41 lebende Tiere und 51 Korallen. Auch 273 Aufgriffe tierischer Produkte mit insgesamt 2,2 Tonnen – darunter Fleisch, Milchprodukte und Honig – wurden registriert. 18 lebende Tiere hatten keine erforderlichen Nachweise.
Zusätzlich stellte der Zoll bei 293 Aufgriffen über 2,6 Tonnen Pflanzen und Pflanzenteile sicher – ein bedeutender Beitrag zum Schutz der heimischen Landwirtschaft. Was viele nicht wissen: Selbst Honig, Korallen oder Luxusuhren können beim Zoll zum Problem werden.