Kognitive Fähigkeiten

Studie schlägt Alarm – so schadet Fastfood dem Gehirn

Fast Food und Fertigprodukte schlagen sich nicht nur auf die Figur, sondern auch aufs Hirn. Besonders 2 Produkte beeinflussen die kognitive Leistung.
Heute Life
05.11.2025, 19:16
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Dass Fast Food, Softdrinks und Fertigprodukte nicht gesund sind, dürfte mittlerweile weitreichend bekannt sein. Sie enthalten zu viel Zucker, Fett, Salz und Konservierungsstoffe. Das schlägt sich vor allem aufs Gewicht und Blutwerte wie Cholesterin, Triglyceride und ....
Dass sich diese Schnell-Schnell-Lebensmittel aber auch aufs Gehirn schlagen, hat eine neue US-Studie untersucht.
In der Untersuchung wurden rund 4.750 Teilnehmende im Alter von 55 Jahren und älter über bis zu sieben Jahre hinweg beobachtet. Ihr kognitiver Status wurde alle zwei Jahre erfasst.

Ultraverarbeitete Fleischprodukte und Softdrinks

Das Ergebnis: Wer täglich eine zusätzliche Portion ultraverarbeiteter Fleischprodukte (zum Beispiel Wurst, Salami, Fertigpizza) zu sich nahm, hatte ein um etwa 17 Prozent höheres Risiko für eine Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Bei zuckerhaltigen Getränken (z. B. Limonaden, gesüßte Eistees) war das Risiko um circa 6 Prozent erhöht.

Interessanterweise zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem allgemeinen Konsum ultraverarbeiteter Lebensmittel (UPF) und kognitiven Beeinträchtigungen – der negative Effekt trat vor allem bei Fleischprodukten und gezuckerte Softdrinks auf. Andere Kategorien wie Süßigkeiten, Snacks, Getreideprodukte oder Milchprodukte waren nicht in gleicher Weise betroffen.

Es ist nie zu spät, etwas zu ändern

Die Forscher bekräftigen, dass Veränderung möglich ist: Eine ausgewogene Ernährung mit bewusster Wahl der Lebensmittel ist entscheidend. Brenda Davy, Mitautorin der Studie und Ernährungsprofessorin, sagte: "Das Wichtigste sind Mäßigung und ein vernünftiges, ausgewogenes Verhalten bei der Auswahl der Lebensmittel."

Ein weiteres Statement von Ben Katz, Experte für menschliche Entwicklung an der Virginia Tech, hebt hervor, dass Kochkompetenzen eine zentrale Rolle spielen: Es reiche nicht aus, einfach eine Diät einzuhalten — vielmehr müsse Menschen vermittelt werden, wie sie gesunde Mahlzeiten selbst zubereiten können.

Demnach gelten laut der Studie insbesondere die Reduktion von ultraverarbeiteten Fleischprodukten und gezuckerten Getränken als wirksame Maßnahme zur Förderung der Gehirngesundheit.

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