Ohne Ausrüstung

Teenager saßen auf verschneitem Berggipfel fest

Diese Aktion dürfte für zwei Burschen aus Villach nun teuer werden. Sie kletterten ohne Ausrüstung auf einen Berg. Ein Rettungseinsatz war die Folge.
Newsdesk Heute
29.10.2025, 07:36
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Schneefall, Wind und Temperaturen unter 0 Grad: Nicht gerade ideale Bedingungen, um einen 2.130 Meter hohen Berg zu besteigen – noch schlimmer, wenn man auch noch unzureichend ausgerüstet ist.

Dies fasst eine Aktion zweier Burschen aus Villach (14, 15) vom Montag perfekt zusammen. Nur mit Turnschuhen und Jogginghosen bekleidet stiegen sie den Auernig im Bezirk Spittal an der Drau hinauf.

Notruf vom Gipfel

Zunächst wollten die Jugendlichen nur im Waldgebiet wandern, beim Anblick des Gipfelkreuzes habe sie jedoch der Ehrgeiz gepackt. Als sie dort angekommen waren, machte sich der zuvor angekündigte Wetterumschwung bereits bemerkbar.

Rund zehn Zentimeter Schnee sei im Bereich des Gipfelkreuzes gelegen. Aufgrund des anhaltenden Schneefalles und der Kälte setzte einer der Burschen gegen 17 Uhr einen Notruf ab. Einsatzkräfte der Bergrettung Mallnitz rückten zur Hilfe aus.

Einsatz muss bezahlt werden

Gegen 18.30 Uhr erreichten die Bergretter die beiden Jugendlichen. Sie waren leicht unterkühlt, sonst aber unverletzt. Die Helfer versorgten die Teenager mit warmen Getränken und dem Wetter entsprechender Kleidung. Daraufhin folgte ein gut einstündiger Abstieg ins Tal. Laut Einsatzleiter Gerhard Stranig keine ungefährliche Aktion, da es sehr rutschig war. Die sichere Ankunft im Tal erfolgte dann gegen 20.30 Uhr.

Wie Stranig gegenüber der "Kleinen Zeitung" sagte, sind solche "Ausflüge" für ihn nicht nachvollziehbar. Ohne entsprechende Ausrüstung und Routenplanung sowie ohne sich über die Wetterlage zu erkundigen auf einen über 2.000 Meter hohen Berg zu steigen sei gefährlich.

Für die Burschen ging die Aktion noch einmal glimpflich aus. Trotzdem dürften ihre Erziehungsberechtigten wohl nicht so glücklich über die nun folgenden Konsequenzen sein. Der Einsatz wird nämlich verrechnet. "Wer so etwas macht, darf über eine Rechnung nicht überrascht sein", meint Stranig gegenüber der "Kleinen".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 29.10.2025, 08:01, 29.10.2025, 07:36
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