Bereits am Dienstagabend kündigte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer Maßnahmen gegen die Lebensmittelteuerung an. Nun ordnet der ÖVP-Politiker auch offiziell verstärkte Kontrollen bei Rabatten und Preisauszeichnungen an.
Laut einer aktuellen RollAMA-Motivanalyse von Aktionen lässt sich mehr als die Hälfte aller Konsumenten von Sonderangeboten leiten – viele dieser "Schnäppchen" sind jedoch trügerisch. Preisvergleiche werden oftmals erschwert und Verpackungsgrößen bei gleichbleibenden Preisen reduziert („Shrinkflation“).
Der Wirtschaftsminister will deshalb mit einer "Aktion scharf" gegen eine solche "instransparente Vorgehensweise" ankämpfen. Ziel ist es, für mehr Transparenz zu sorgen, die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen und damit auch für mehr Wettbewerb zu sorgen.
Die Bundesregierung hat sich dazu bereits in der Regierungsklausur klar zum Kampf gegen überhöhte Preise bekannt – mit konkreten Schritten für mehr Fairness am Markt. Konkret werden folgende Schritte unmittelbar umgesetzt:
Die Bekämpfung der Teuerung habe aus Sicht des Wirtschaftsministeriums "oberste Priorität". "Wir wollen die Inflation halbieren und die Preise für Energie und Lebensmittel dauerhaft stabilisieren. Dazu hat sich die Bundesregierung bekannt und wir setzen unmittelbar die ersten Maßnahmen wie die Aktion scharf gegen irreführende Rabatte und klare Regeln gegen Shrinkflation", stellt Hattmannsdorfer klar.
"Die Menschen haben ein Recht auf faire und ehrliche Preise. Irreführende Rabatte, versteckte Preiserhöhungen und Shrinkflation untergraben das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten. Mit unserer Aktion scharf und neuen gesetzlichen Regeln sorgen wir dafür, dass Preistransparenz nicht nur ein Schlagwort bleibt", heißt es abschließend aus dem Wirtschaftsministerium.