Ob es sich hierbei um "Scrat" aus dem Ice-Age-Universum handelt, lassen wir einmal als lustige Einleitung stehen. Säbelzähne wurden am Röntgen des mumifizierten Fellknäuels nicht entdeckt, soviel ist sicher. Dieser Fund, den ein Goldgräber bereits 2018 im kanadischen Yukon machte, ist trotzdem eine absolute Sensation und wurde jetzt von den Forschern als "Erdhörnchen im Winterschlaf" identifiziert.
Lesen Sie auch: Igel-Methusalem bricht alle Rekorde >>>
Paläontologe Grant Zazula beschrieb den braunen Klumpen schon auf den ersten Blick recht eindeutig gegenüber dem Nachrichtensender CBC. Er machte auf kleine Krallen, einen kleinen Schwanz und sogar den Ohren aufmerksam, noch bevor das Tierchen aus der Vergangenheit unter die Röntgenstrahlen kam. Dort wurde dann alles bestätigt: Ein zusammengerolltes, perfekt erhaltenes Erdhörnchen aus der Eiszeit.
Die Forscher gehen von einem sehr jungen Tier aus, welches vermutlich den ersten Winterschlaf nicht überlebt hatte. Diese Art ist auch heute noch in dieser Umgebung verbreitet und wird auch gerne mit einem Murmeltier verglichen, welches zum Schutz und Rückzug unterirdische Behausungen baut.
Lesen Sie auch: "Es lauert" - Eichhörnchen terrorisiert Kleinstadt >>>
Der Permafrost (Dauerfrostboden), der die Goldgräber-Felder von Yukon noch immer überzieht, ist für viele arktische und gut erhaltene Funde verantwortlich. Durch die globale Erwärmung und den Klimawandel, taut der Frost jedoch immer mehr auf und "Schätze" wie dieses Erdhörnchen werden in Zukunft häufiger gefunden werden.