Nach der tödlichen Amokfahrt am Rosenmontag in Mannheim (D) ist am Donnerstag ein Urteil gefallen: Der Beschuldigte wurde zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt. Gleichzeitig ordnete das Landgericht Mannheim nach Angaben eines Sprechers an, den 40-Jährigen in einer Psychiatrie unterzubringen.
Laut den Feststellungen des Gerichts soll der Mann am 3. März in der Mannheimer Innenstadt gezielt und mit hohem Tempo mit einem Auto Menschen umgefahren haben. Dabei starben ein Mann und eine Frau, mehrere weitere Personen wurden verletzt. Gestoppt worden sei der Fahrer schließlich von einem Taxifahrer.
Ein politisches Motiv liegt laut Anklageschrift nicht vor. Demnach leidet der Beschuldigte seit Jahren an einer psychischen Erkrankung.
Das Urteil erging wegen zweifachen Mordes und sechsfachen versuchten Mordes sowie weiterer, geringerer Delikte. Es entspricht der Forderung von Staatsanwaltschaft und Nebenklage, die sich in ihren Plädoyers ebenfalls für eine Unterbringung in der Psychiatrie ausgesprochen hatten. Die Verteidigung plädierte auf kein bestimmtes Strafmaß.
