Diese Tat schockte Österreich. Vor zwei Wochen fanden Passanten einen schwer verletzten Mann neben eine Tankstelle auf der Grenzackerstraße in Wien-Favoriten. Der 27-Jährige war blutüberströmt, konnte sich kaum mehr bewegen. Zwei Tage lang kämpften Ärzte im Krankenhaus um sein Leben – dann erlag er seinen schweren Verletzungen.
Nach einem anonymen Tipp konnte ein Pakistani als mutmaßlicher Täter festgenommen werden. Der 21-Jährige soll laut ersten Angaben aus reiner Mordlust auf den ihm fremden Mann eingeschlagen haben. Das Opfer war dem Mann völlig fremd.
Jetzt gibt es neue Enthüllungen in diesem Fall. Top-Anwalt Werner Tomanek, der den Verdächtigen vertritt, konnte am gestrigen Dienstag erstmals den Mann in der Haftanstalt sprechen. Der Besuch dauerte fast eine Stunde: "Er sagt, er war bei der Tat alkoholisiert", heißt es zu "Heute". Von absolutem Interesse ist das Smartphone des Pakistani. Er soll seine Tat zum Teil mitgefilmt haben – es gilt die Unschuldsvermutung.
Brisant: Im Akt werden laut "Heute"-Infos weitere Folter-Videos erwähnt, auch sie sollen auf dem Smartphone gespeichert sein. Aber: Noch nicht einmal Anwalt Tomanek konnte diese Videos – und auch nicht das von der Tat in Favoriten – sehen. Die Auswertung des Handys ist noch nicht vollendet. In der Kanzlei hofft man auf die Freigabe der Daten in der kommenden Woche.
"Heute" fragte auch bei der Polizei nach. Auch hier heißt es, "die Ermittlungen in dem Fall laufen nach wie vor mit Hochdruck. Selbstverständlich gehört dazu auch die Sicherung und Auswertung des Smartphones des festgenommenen Tatverdächtigen", und das sei eben noch nicht fertig. "Wenn der Kriminalpolizei im Zuge dieser Auswertung weitere Delikte oder Verdachtsmomente strafbarer Handlungen zur Kenntnis gelangen, werden diese konsequent verfolgt."