Der Verein "Frauen für Frauen" fördert zusammen mit dem AMS und ABZ Austria Frauen im Alter von 18 bis 60 Jahren in der gekürzten Lehrausbildung. Dabei hat Lena Zöbinger als 300. Frau ihre Ausbildung angefangen.
Der Hufschmiedebereich wird neben anderen immer noch als Männerdomäne aufgefasst. Umso wichtiger ist die Ausbildung von Frauen in diesen Berufen, um mehr Fachkräfte zu bekommen und die Chancen von Frauen und Männer am Arbeitsmarkt gleichstellen zu können.
In dem Betrieb "Sportbeschlag" von Philipp Petric wird Lena Zöbinger nun ausgebildet. Für ihn ist das nicht die erste Auszubildende. Selina Sengstschmid hat wie Lena bei P.QU teilgenommen und bei Petric gelernt. Nun ist sie selbstständig und teilweise auch bei Petric im Hufschmiedbereich tätig.
Petric erklärt außerdem: "In den nächsten Jahren gehen viele Hufschmiede in Pension – wir brauchen dringend neue Fachkräfte. Ich bin überzeugt: Frauen bringen alles mit, was es in diesem Beruf braucht – und oft auch das gewisse Extra an Genauigkeit und Einfühlungsvermögen. Wer offen ist, profitiert doppelt."
Lena Zöbinger äußert sich ebenfalls: "Ich hatte schon immer eine große Leidenschaft für Tiere und ihr Wohl steht bei mir an erster Stelle. Da ich gerne mit handwerklichen Tätigkeiten und Tieren zu tun habe, wählte ich diesen Beruf. Er macht mir sehr viel Freude und Spaß!"
Die "Punktgenaue Qualifizierung" (P.QU) ist ein Teilbereich von "Frauen in Technik und Handwerk (FiT)" vom AMS. Angewandt wird das Projekt im Weinviertel.