Bereits das zweite Jahr in Folge schreibt die Stiegl-Brauerei Verluste. Insgesamt neun Millionen minus wurden in den letzten zwei Jahren verzeichnet. Zwar wurde 2024 eine Rekordmenge an Bier produziert, jedoch ergab sich ein Minus von 5,2 Millionen Euro für die Maxglaner Brauerei. Auch das Jahr davor gab es ein Minus von 3,8 Millionen Euro.
Grund dafür ist, dass infolge der Corona-Pandemie sich das Geschäft mit der Gastronomie eingebrochen war und sich bis heute nicht mehr erholt hat, berichtet "ORF". Derzeit werden die Verluste durch Gewinnrücklagen aus besseren Zeiten aufgefangen.
Hinzu kommt, dass weniger Bier getrunken wird und daher das meiste Bier in den Handel geht, wo es auf Druck der Handelsketten zu günstigen Preisen verkauft wird. "Da ist natürlich die Marktkonzentration nicht gerade förderlich und bedingt, dass wir dort nicht die gleiche Profitabilität erzielen können wie in der Gastronomie", so Geschäftsführer Herbert Bauer.
Aufgrund der anhaltenden Verluste will die Brauerei den Betrieb neu aufstellen. Das könnte auch Stellenabbau bedeuten: "Natürlich wird es vielleicht an manchen Dingen weniger Personen brauchen als aktuell. Dafür werden neue Themen dazukommen, wo wir wieder zusätzlich Personal benötigen werden", so Bauer. Wann die Neuaufstellung umgesetzt wird und wie viele Jobs wackeln, ist derzeit nicht bekannt.