In Neuhofen an der Ybbs (Bezirk Amstetten, NÖ) sind neuerding öffentliche WC-Besuche von einem Gefühl der Angst begleitet. Eine unbekannte Person hinterließ hier einen bösen Hinweis, sogar die Polizei zu Ermittlungen bewegte.
So steht in fetten, schwarzen Lettern auf einem Schild des Klos: "Ankündigung. Ich sprenge am 31.12. dieses Klo" – das berichteten die "NÖN".
Polizei und Gemeinde nehmen den Vorfall sehr ernst. Warum? 2021 gab es tatsächlich bereits eine solche WC-Sprengung, damals mit einem Kategorie-4-Böller. Die Fenster, die Toilettenschüsseln und die Kabinentür wurden dabei beschädigt. Verantwortlich für diesen Vorfall waren zwei Männer (17, 19 Jahre).
"Wir vermuten zwar, dass es sich bei der Drohung um einen Lausbubenstreich handelt, aber wir haben die Polizei eingeschaltet und das WC vorübergehend gesperrt. Mir haben aber auch schon Personen gesagt, dass sie sich nicht mehr trauen, es zu benutzen", sagt Maria Kogler, Bürgermeisterin (VP) von Neuhofen an der Ybbs, gegenüber den "NÖN".
Die Ulmerfelder Polizei hat die Staatsanwaltschaft indes über die Donnerbalken-Drohung in Kenntnis gesetzt. Der Gemeinde wurde geraten, an Silvester die Toilette zu verriegeln.
Die Drohung steht paradoxerweise auf einem Hinweisschild mit der Aufschrift "DU hast ein Recht auf ein Leben OHNE Gewalt." Darauf sind Telefonnummern der Gewaltschutzzentren Österreich, der Frauenhelpline gegen Gewalt, des Polizei-Notrufs und des Euro-Notrufs abzulesen.