Die Ferien haben begonnen und auch heuer zieht es wieder zahlreiche Urlaubssuchende aus Österreich nach Kroatien. Kein Wunder, schließlich wartet dort die Adriaküste mit Traumstränden sowie glasklarem Wasser - und das nur wenige Autostunden entfernt. Doch jetzt hat das österreichische Außenministerium gleich zweimal die Reisewarnungen für beliebte Urlaubsland aktualisiert.
Kroatien gilt weiterhin als sicheres Reiseziel, doch aufgrund der zunehmend wärmer werdenden Sommer und dem ausbleibenden Niederschlag steigt vor allem eine Gefahr: "Von Frühling bis Herbst ist mit Waldbränden zu rechnen", warnt das BMEIA in den aktuellen Hinweisen. Aufgrund dessen müssen Touristen mit Einschränkungen - insbesondere Verkehrsbehinderungen und Evakuierungen - rechnen.
"Besucher von gefährdeten Waldgebieten sollten sich entsprechend verhalten und den Weisungen der Behörden vor Ort unbedingt Folge leisten." Aktuelle Informationen zur Waldbrandgefahr können auch über das europäische Waldbrandinformationssystem EFFIS abgerufen werden.
Eine spezielle Warnung gibt es jedoch für das Wochenende vom 4. bis 7. Juli. Da am Samstag ein Großkonzert mit rund 500.000 Besuchern in Zagreb geplant ist, mahnt das österreichische Ministerium, "große Menschenansammlungen zu vermeiden und den Anweisungen der Sicherheitsbehörden" zu folgen. Der Auftritt des kroatischen Sängers Marko Perković Thompson soll das bislang größte Konzert in der Geschichte Kroatiens werden.
Zudem warnen das Ministerium für Tourismus und Sport der Republik Kroatien und die Kroatische Zentrale für Tourismus an diesen Tagen vor starkem Verkehr in und rund um die Stadt. Hinzu kommt, dass es sich bei diesem Wochenende um den ersten großen Reiseverkehrs-Höhepunkt im Juli handelt. Touristen, die während dieses Zeitraums nach Kroatien einreisen oder aus Kroatien ausreisen möchten, wird empfohlen, aufgrund der zu erwartenden Staus und möglichen Verkehrsverzögerungen die Durchfahrt durch die Stadt Zagreb zu vermeiden.
Dementsprechend hat der Kroatische Automobilclub (HAK) alternative Reiserouten zu kroatischen Reisezielen für diese Termine veröffentlicht.
Für Touristen aus Österreich/Slowenien, die nach Kvarner und in den südlichen/östlichen Teil Istriens reisen:
Graz/Villach – Ljubljana – Postojna – Rupa (Einreise nach Kroatien) – Rijeka (über die Autobahn A7/E61) – Ziele in Kvarner (Opatija, Crikvenica, Senj, Inseln Krk, Cres, Lošinj, Rab) oder Istrien (Pazin, Rabac, Labin). Diese Route kann auch in Richtung anderer Teile Istriens und weiter von Rijeka über die Autobahn A6/E61 nach Bosiljevo 2 und dann über die A1/E65 nach Zadar, Šibenik, Split und Dubrovnik fortgesetzt werden.
Für Touristen aus Österreich/Slowenien nach Nord- und Westistrien:
Graz/Villach – Ljubljana – Postojna – Koper – Kaštel (Einreise nach Kroatien) – Umag – Poreč – Rovinj – Pula oder Ljubljana – Postojna – Kozina – Starod – Pasjak D8 (Einreise nach Kroatien), dann weiter nach Kvarner, Crikvenica und zu den Inseln (über die Autobahn A7/E61 und D8). Diese Route kann auch zu anderen Teilen Istriens über die Autobahn A9/E751 – Učka-Tunnel (Autobahn A8/E751 im Bau) oder über die D66 (Pula, Labin, Opatija, Rijeka) führen.
Für Touristen aus Serbien nach Istrien und an die nördliche Adria:
Bajakovo (Einreise nach Kroatien) – Slavonski Brod – Nova Gradiška – Popovača (Ausfahrt von der Autobahn A3/E70) – Sisak – Petrinja – Glina – Gvozd – Vojnić – Karlovac – weiter auf der Autobahn A6/E61 nach Rijeka, Istrien, oder auf der Autobahn A1/E65 nach Zadar, Šibenik, Split und Dubrovnik. In Vojnić angekommen, können Reisende die Staatsstraße D1 durch Lika nehmen, indem sie in Richtung Slunj abbiegen.
Für Touristen aus Serbien in Richtung südliche Adria:
Bajakovo (Einreise nach Kroatien) – Autobahn A3/E70 nach Babina Greda/Slavonski Brod/Nova Gradiška – Es wird empfohlen, durch Bosnien und Herzegowina zu reisen und die Grenzübergänge bei Slavonski Šamac, Slavonski Brod, Svilaj oder Stara Gradiška zu nutzen.
Für Touristen aus Ungarn westlich von Barcs nach Kvarner und in den südlichen/östlichen Teil Istriens:
Nagykanizsa – Maribor – Ljubljana – Postojna – Rupa (Einreise nach Kroatien) – Rijeka (über die Autobahn A7/E61) – Ziele in Kvarner oder Istrien. Diese Route kann auch zu anderen Teilen Istriens und weiter nach Rijeka über die Autobahn A6/E61 und dann A1/E65 zu Zielen an der Südküste fortgesetzt werden.
Für Touristen aus Ungarn westlich von Barcs in den Norden und Westen Istriens:
Nagykanizsa – Maribor – Ljubljana – Postojna – Koper – Kaštel (Einreise nach Kroatien) – Umag – Poreč – Rovinj – Pula. Diese Route ermöglicht auch Reisen in andere Teile Istriens.
Für Touristen aus Ungarn östlich von Barcs nach Istrien und an die nördliche Adria:
Option 1: Virovitica (Einreise nach HR) – Suhopolje – Daruvar – Garešnica – Kutina (auf die A3/E70) – Popovača (Ausfahrt von der A3/E70) – Sisak – Petrinja – Glina – Gvozd – Vojnić – Karlovac – dann weiter auf der A6/E61 nach Rijeka/Istrien oder auf der A1/E65 zu Zielen im Süden.
Option 2: Beli Manastir (Einreise nach Kroatien) – Osijek – Slavonski Brod – Nova Gradiška – Popovača (Ausfahrt von der A3/E70) – dann wie in Option 1.
Für Touristen aus Ungarn östlich von Barcs nach Dalmatien südlich von Split:
Option 1: Virovitica – Kutina (Aufahrt auf die A3/E70) – Slavonski Brod/Nova Gradiška/Babina Greda – dann Fahrt durch Bosnien und Herzegowina über die Grenzübergänge Slavonski Brod, Svilaj, Stara Gradiška oder Slavonski Šamac.
Option 2: Beli Manastir – Osijek – Babina Greda – dann Fahrt durch Bosnien und Herzegowina über dieselben Grenzübergänge.
Von Süd-/Ostistrien und Kvarner nach Slowenien/Österreich/Ungarn:
Rijeka (über A7/E61) – Rupa (Ausfahrt aus HR) – Postojna – Ljubljana – dann Richtung Maribor/Nagykanizsa oder Graz/Villach. Von Nord-/Westistrien nach Slowenien/Österreich/Ungarn: Kaštel (Ausfahrt aus HR) – Postojna – Ljubljana – dann Richtung Maribor/Nagykanizsa oder Graz/Villach.
Von Istrien und der nördlichen Adria nach Serbien oder Ostungarn (östlich von Barcs):
Karlovac – Vojnić – Gvozd – Glina – Petrinja – Sisak – Popovača (Aufahrt auf die A3/E70) – weiter zu den Zielen in Serbien oder Ungarn.
Von der südlichen Adria nach Serbien oder Ostungarn (östlich von Barcs): Die Rückfahrt über Bosnien und Herzegowina wird empfohlen.