Wer heutzutage mit sogenannten "Billigairlines" auf Urlaub fliegen will, muss für (fast) alles extra zahlen: die Sitzplatzwahl, Aufgabegepäck und sogar das Handgepäckstück schlägt bei manchen Diskontairlines extra zu Buche. Kurz gesagt ein Wirrwarr, in dem es schwer ist, den Überblick zu bewahren.
Um diesem Bestimmungschaos zu entgehen, hat sich Eurowings etwas einfallen lassen: Für einen PR-Gag entwickelte die Fluglinie den sogenannten "Kofferanzug". Der Name ist Programm: Der rote Overall mit integrierten Taschen und einem fest vernähten Rucksack soll Koffer und die damit einhergehenden Gebühren überflüssig machen.
Die Mission: alles, was sonst in einen Trolley kommen würde, soll in diesem Anzug verstaut werden: ein paar T-Shirts, Unterhosen, Socken und Shorts, aber auch Strandlatschen und -tuch, Badehose, ein Buch, Ladekabel, Kopfhörer, Kosmetikartikel, Zahnbürste und -pasta, Regenschutz, eine Wasserflasche und einen Handventilator.
Mit Travelinfluencer Fabian Maurice Baggeler wurde der Anzug dann auf die Probe gestellt: mit dem Konkurrenten Ryanair, der strenge Gepäckvorgaben hat, von Berlin nach Mallorca zu fliegen. Bereits beim Abfluggate gab's ein problemloses Durchkommen, auch im Flieger keine Beschwerde des Personals, freute sich Fabian Maurice: "Ich habe dadurch die maximale Beinfreiheit. Und kann alles, was ich brauche, aus meinen Taschen nehmen."
"Wir greifen den Frust vieler Reisender über kleinteilige, unübersichtliche Tarifmodelle auf – wie man sie besonders bei Lowcost-Anbietern erlebt", sagt ein Eurowings-Sprecher. Der "Kofferanzug" sei als humorvoller Kommentar gedacht.
