Der Gesundheitsplan 2040+ wurde von den Regierungsmitgliedern der NÖ Landesregierung beschlossen und im Landtag mit einer Mehrheit bestätigt. „Wir stehen im Gesundheitsbereich vor großen Herausforderungen. Die Bevölkerung wird älter, der Versorgungsbedarf steigt, gleichzeitig gehen viele Ärztinnen und Ärzte in Pension. Genau deshalb war es richtig, den Gesundheitsplan 2040+ auf den Weg zu bringen", so Anton Kasser (ÖVP), Landesrat für Kliniken.
Der Expertenplan sei wissenschaftlich untermauert, erhält breite Unterstützung und ist in der Praxis durchführbar. Die thematischen Aspekte der Spitzenmedizin, die Versorgung in der Nähe des Wohnortes und gemeinsame Vorsorge finden hier zusammen.
"Für mich ist klar: Mit mutigen Entscheidungen heute schaffen wir die Basis für eine Gesundheitslandschaft, auf die sich die Menschen auch in Zukunft im Krankheitsfall verlassen können und mit der sie beim Gesundbleiben unterstützt werden", so Kasser weiter. Das Ziel sei die langfristige Absicherung der Versorgung der niederösterreichischen Bevölkerung.
Elisabeth Bräutigam, die Vorständin der NÖ Landesgesundheitsagentur, erklärt, dass der Gesundheitsplan 2040+ von Ärzten, Pflege-, Städte- sowie Gemeindevertretern ausgearbeitet wurde – sie selbst war auch Teil davon. "Wir stehen vor demografischen Herausforderungen in Niederösterreich und müssen uns diesen aktiv stellen, um die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen zu können. Der Gesundheitsplan gibt Antworten auf diese Herausforderungen“, so Bräutigam.
Auch Christian Fohringer, Geschäftsführer von Notruf NÖ, äußert sich: „Um eine qualitativ hochwertige Notfallversorgung nachhaltig abzusichern, ist eine Umstrukturierung notwendig. Konkret werden 21 NEF-Stützpunkte sowie die stark aufgewerteten 86 RTW-C-Standorte auch zukünftig für eine lückenlose Abdeckung des Notfallsystems sorgen und das Notfallsystem noch engmaschiger machen." Entscheidend sei eine rasche Hilfestellung an Ort und Stelle sowie, dass die Notfälle an einen Ort mit der dafür bestmöglichen Versorgung transportiert werden.
Laut Fohringer gibt es noch weitere Vorkehrungen: Der Telenotarzt und die Flugrettung an Hubschrauberstützpunkten sollen ausgebaut werden.
Josef Wallenberger, Koordinator der Interkomm Waldviertel, erklärt, dass Reformen heißen, verschiedenen Bedürfnissen und Interessen gegenüberzutreten und "diese in Einklang mit dem Machbaren zu stellen. Ich denke, genau das ist uns mit dem Gesundheitsplan 2040+ gelungen – den Menschen wird auch in Zukunft eine verlässliche Versorgung geboten“, so Wallenberger.
Auch der Landesgeschäftsführer der Volkspartei Niederösterreich, Matthias Zauner, meldet sich in der Thematik zu Wort: "Für die beste Zukunft unserer Kinder ist es unweigerlich, das Gesundheitssystem an künftige Herausforderungen anzupassen. Mit der Mission gesund leben von Landesrat Anton Kasser haben wir deshalb einen Reformprozess gestartet, um die Gesundheitslandschaft Niederösterreichs für die kommenden Jahrzehnte fit zu machen.“