In der Karwoche wandten sich besorgte Anrainer eines Hofes im Bezirk Freistadt im Mühlviertel an die Behörden, als sie bemerkten, dass Pferde immer mehr verwahrlosten. Das Veterinäramt war mit Helfern des Tierheims Freistadt bald vor Ort und beschrieben die Zustände auf dem Hof als blanken Horror.
Insgesamt fand man 28 Tiere vor, doch drei überlebten die Strapazen nicht und mussten erlöst werden. Das österreichische Magazin "Die Pferderevue" schrieb bei den übrigen 25 Pferden von einer "Rettung in allerletzter Minute".
Das Tierheim postete kurz darauf einige verstörende Bilder zu den halbtoten Pferden, die für sich selbst sprechen. Bei allen Tieren traten Rippen und Knochen hervor und die Hufe waren bei manchen derartig verformt, dass sie sich kaum noch bewegen konnten. Auch offenen Wunden mussten im völlig verfilzten Fell festgestellt werden, die einfach nicht behandelt wurden. Doch auch das Umfeld war ein Desaster – die Ställe waren dunkel, verdreckt und ohne Wasser und Futter.
Spendenkonto / Tierheim Freistadt:
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Der Pferdehalter gab seine Tiere völlig freiwillig in die Obhut des Tierheims und gab an, dass ihm "alles über den Kopf gewachsen" sei. Man könnte sich natürlich jetzt die Frage stellen, weshalb nicht schon viel früher ein Verzweiflungsschrei an die Behörden gerichtet wurde, aber das hilft den verbliebenen Tieren jetzt akut auch nicht. Was aber hilft, sind Sach- und Geldspenden an das Tierheim, das jetzt mit der medizinischen Behandlung und dem Aufpäppeln der Pferde begonnen hat.