Bezirks-Chefin alarmiert

Waffenverbot am Yppenplatz – "100 Polizisten fehlen"

Nach dem "Heute"-Lokalaugenschein meldet sich Ottakrings Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp zu Wort – und fordert mehr als 100 zusätzliche Polizisten.
Christoph Weichsler
14.08.2025, 06:30
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Unser Lokalaugenschein am Yppenplatz hat viele Reaktionen ausgelöst – jetzt meldet sich Ottakrings Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (SPÖ) mit einer klaren Botschaft: "Alle Menschen müssen sich sicher und wohl fühlen können." Sie betont, dass der Yppenplatz ein "großartiger Ort weit über Ottakrings Grenzen hinaus" sei, den sie gemeinsam mit Polizei, Sozialarbeit und Anrainern schützen will.

"Wir haben unsere kommunalen Kompetenzen voll ausgeschöpft", so Lamp. Bessere Beleuchtung, gepflegte Sichtachsen, Grätzlgespräche mit den Anrainern, die neue "Grätzlerei" als Treffpunkt und die mobile "Grätzlbox" für Polizei, Gebietsbetreuung oder Fair-Play-Teams – all das sei geschaffen worden, um Sorgen direkt aufzunehmen und schnelle Lösungen zu finden.

"Waffenverbot nur mit Kontrollen wirksam"

Für Lamp ist klar: Die Schutz- und Waffenverbotszone ist "ein wichtiger weiterer Schritt". Aber sie warnt: "Eine Schutz- und Waffenverbotszone kann nur wirksam sein, wenn auch ausreichend Personal für die Kontrolle zur Verfügung steht."

Deshalb kämpft die Bezirkschefin für mehr Kräfte vor Ort: "Nach wie vor fehlen im Stadtpolizeikommando Ottakring und Hernals seit Jahren über 100 Polizistinnen und Polizisten. Die Kolleginnen und Kollegen leisten großartige Arbeit, aber sie brauchen dringend Unterstützung." Lamp verweist auf eine Petition, um den Personalstand zu erhöhen.

Sicherheit für alle – ohne Parteistreit

Die Bezirksvorsteherin macht deutlich, dass sie Sicherheit als vielschichtig versteht: "Für manche geht es um Schutz vor Gewalt, für andere um ein respektvolles Miteinander oder die Freiheit, sich unbeschwert im öffentlichen Raum zu bewegen." Ziel sei es, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden – und das im Schulterschluss mit allen Beteiligten.

Parteipolitisches Taktieren lehnt sie ab: "Das Thema ist viel zu bedeutend, als dass irgendeine Partei hier politisches Kleingeld daraus machen sollte." Stattdessen will sie über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten, Lösungen entwickeln und ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen behalten.

{title && {title} } CW, {title && {title} } Akt. 14.08.2025, 08:25, 14.08.2025, 06:30
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