Gesundheit

Morgens oder abends - wann die beste Zeit fürs Duschen? 

Vor dem Schlafengehen oder doch besser morgens? Welche Tageszeit besser für deine tägliche Reinigung ist, haben wir für dich zusammengefasst.

Sabine Primes
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Singen oder die Gedanken schweifen lassen - eine Dusche kann inspirierend sein.
Singen oder die Gedanken schweifen lassen - eine Dusche kann inspirierend sein.
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Wann duschst du am liebsten? Einige am liebsten vor dem Schlafengehen, um sich zu entspannen, andere kommen morgens ohne Dusche nicht in die Gänge. Aber was sagt die Wissenschaft dazu? Gibt es wirklich eine "richtige" Tageszeit fürs Duschen - und wann ist die?

Einerseits ist dies schlichtweg eine Typ-Frage, andererseits gibt es auch Anhaltspunkte, die für eine Dusche am Morgen oder am Abend sprechen.

Das spricht für die Dusche am Morgen

Wer nachts schwitzt, ist mit der morgendlichen Dusche besser dran. Sie spült den Schweiß ab und beugt so einer Geruchsbildung vor. Auch bei fettigen Haaren ist die Brause am Morgen vorteilhafter. So werden nächtliche Talg- und Fettablagerungen von Kopfhaut und Haaren gespült und die Frisur sieht nicht platt oder strähnig aus. Aber nicht zu oft Haare waschen, sonst fetten sie schneller nach!

Wer seinen Kreislauf in Schwung bringen bringen will, duscht am besten in der Früh. Empfehlenswerter sind da allerdings kühlere Wassertemperaturen bzw. Wechselduschen - also kaltes und warmes Wasser abwechselnd zu nutzen. Sie regen den Kreislauf an und erfrischen Körper und Geist. 

Wer häufig nachts intim ist – allein oder mit einem Partner - für den ist eine Dusche am Morgen notwendig, um den Schweiß und andere Elemente der vorherigen Nacht zu entfernen.

Wer nachts arbeitet, sollte sich den Schweiß, Schmutz und Staub vor dem Zubettgehen abwaschen.

Dann ist abends duschen besser

Wer zu Allergien neigt, sollte die Reinigung auf den Abend erledigen. Der Grund: Allergene wie Tierhaare, Milben, Pollen und Staub, mit denen man im Laufe des Tages in Kontakt kommt, setzen sich auf der Haut und in den Haaren fest. Diese ins Bett mitzunehmen, könnte zu Niesreiz führen, wenn man eigentlich schlafen will. 

Wer gerne heiß und lange duscht, profitiert von der Dusche am Abend. Denn das heiße Wasser entspannt die Muskeln und senkt den Blutdruck etwas ab, da sich die Gefäße weiten. In Folge wird man schneller müde und kann besser einschlafen. Das ist besonders nach einem stressigen Tag von Vorteil.

Wer zusätzlich das Licht im Bad dimmt oder sogar bei Kerzenschein duscht, unterstützt den Körper zudem bei der Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Außerdem ist die abendliche Brause für diejenigen von Vorteil, die morgens nur schwer aus dem Bett kommen und immer bis zur letzten Minute warten. 

Wer trockene Haut hat, profitiert ebenfalls von der abendlichen Dusche. Denn über Nacht kann sich der Schutzmantel der Haut leichter regenerieren: Es reibt keine enge Kleidung am Körper und auch die Körperpflege hat genügend Zeit zum Einziehen. Gesichts- und Körperrasur sollten ebenfalls abends gemacht werden. Bis zum nächsten Morgen hat sich die Haut wieder beruhigt und Rötungen sind abgeklungen.

Wer den Stress des Tages abschütteln will, sollte die Dusche zu seinem Abend-Ritual machen. Denn: Das Stresshormon Cortisol, das zugleich ein Alterungs- und Faltenbeschleuniger ist, baut sich ab.

Wer nach der Arbeit noch ins Fitnessstudio geht, sollte sich natürlich den Schweiß von Haut und Haar abwaschen. Anderenfalls kann der Schweiß die Haut über Nacht reizen und die Poren verstopfen, was zu Pickeln und Entzündungen führen kann.

Wer morgens länger im Bett liegen will, kann das Aufstehen bis aufs Maximum hinauszögern.

Wer keine Lust hat, sein Bett ständig neu zu überziehen, springt vor dem Schlafengehen unter die Dusche. Denn für guten Schlaf ist ein sauberes Bett auch wichtig – frei von Dreck, Schweiß oder Staub. 

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