In Wien in der Alten Donau sind es die Unterwasserpflanzen, die den Badespaß trüben, aufgrund der warmen (Wasser-)Temperaturen immer mehr werden und deshalb häufiger gemäht werden müssen. Doch auch andernorts sorgt die Erderwärmung für große Herausforderungen.
Weit über die Landesgrenzen bekannt ist das sogenannte Preberschießen am Prebersee im Salzburger Lungau. Dabei handelt es sich um ein Zielschießen am pechschwarzen, bis zu sechs Meter tiefen Moorsee. Das besondere: Die Zielscheiben werden nicht direkt anvisiert, sondern nur deren Reflexion auf der Wasseroberfläche. Die Leichtmunition prallt ab und trifft bestenfalls gleich doppelt ins Schwarze.
Allerdings vermehrt sich dort seit einiger Zeit eine invasive Wasserpflanze, die sich durch die steigenden Temperaturen immer wohler fühlt. Wo sie wächst, gibt es keine Spiegelung. "Die Wasserpest ist da und wir werden sie nicht mehr vollständig wegbringen", zeigt sich Tamswegs Bürgermeister Wolfgang Pfeifenberger in den "Salzburger Nachrichten" besorgt.
Die schmalblättrige Wasserpflanze lässt sich auch nicht so einfach beseitigen. Mit dem Traktor bis zum Ufer fahren ist am Moorsee, gleichzeitig auch Naturschutzgebiet, nur an einer einzigen Stelle möglich. Händisch geht es nur, wo man stehen kann.
Ob und wann der See vielleicht komplett zuwächst, komme auf die weitere Klimaerwärmung an. Schlimmstenfalls drohe dem fast 200 Jahre alten Traditions-Event dann natürlich das Aus. Aktuell warte man auf die Fertigstellung einiger Gutachten.