Das Sturz-Drama um ÖSV-Star Eva Pinkelnig hat Folgen! Österreichs beste Skispringerin verletzte sich beim Sommer-Grand-Prix auf der Olympia‑Normalschanze in Predazzo schwer. Die bittere Diagnose: ein Kreuzbandriss, Innen‑ und Außenmeniskus verletzt, dazu Knorpelschaden. Ihre Olympiahoffnung ist damit geplatzt, bevor die Spiele überhaupt begonnen haben.
Und auch zwei weitere Springerinnen stürzten und zogen sich schwere Verletzungen zu. Die Vorfälle haben nun Konsequenzen: Der Skiverband FIS denkt nicht nur über grundlegende Anpassungen am Material nach, um bei der Olympiade ein Verletzungs-Fiasko zu vermeiden, sondern will auch an der Normalschanze Änderungen vornehmen.
"Wir haben die Probleme gesehen, besonders auf der Normalschanze. Sofort nach der Veranstaltung werden wir mit den Organisatoren reden", erklärte FIS Renndirektor Pertile gegenüber "Eurosport". Größere Änderungen könnten demnach vorgenommen werden. Sollte dies der Fall sein, dürfen die Athleten noch vor den Olympischen Spielen die angepasste Schanze testen.
Auch Florian Liegl, sportlicher Leiter für das Skispringen im ÖSV, sieht Handlungsbedarf: "An vorderster Front steht die Sicherheit. Man hat gesehen, dass man etwas tun muss und auch tun wird." Ein zentraler Punkt dabei: die Anzuggröße der Frauen. So sollen die Anzüge der Frauen wieder vergrößert werden, um Geschwindigkeit im Anlauf und in der Luftphase abzubremsen und so den Druck bei der Landung zu verringern. Dahingehend gestand Pertile auch Fehler ein: "Wir haben auch gesehen, dass die Entwicklung vielleicht zu schnell war."
Pertile kündigte an, dass "Änderungen" schon bei den nächsten Veranstaltungen diskutiert werden. Geplant ist, dass bereits nächste Woche bei einem Treffen des Ski‑Weltverbands in Zürich über die Änderungen abgestimmt werden könnte.
