Sandburgen bauen ist eine beliebte Strandaktivität, die sowohl Kindern als auch Erwachsenen im Sommer Spaß macht. Doch eben diese Leidenschaft könnte dich teuer zu stehen kommen.
An einigen Stränden, insbesondere auf Sylt, an der italienischen Adria oder in Teneriffa, ist es verboten oder mit Einschränkungen verbunden. Wer dagegen verstößt, muss mit einem saftigen Bußgeld rechnen.
Auf Teneriffa, speziell an den Playas Arona und Arisca, wird Urlaubern nahegelegt, auf die Errichtung größerer Sandburgen und -figuren zu verzichten - aus "ästhetischen Gründen", wie es heißt. Wer dagegen verstößt, dem droht eine Strafe zwischen 500 und 1.500 Euro.
Auch der Nord- und Ostsee, besonders auf Sylt, ist das Bauen von Sandburgen und das Graben von Löchern im Sand oft untersagt. Die Gemeinden möchten damit ihre Küste schützen. Seit Jahren kämpft Sylt mit massivem Sandschwund. Millionen Kubikmeter Sand verschwinden jährlich im Meer – abgetragen durch Wind, Sturmfluten und die stetige Brandung.
Besonders betroffen ist der Zentralstrand in Westerland, wo Warnschilder bereits darauf hinweisen, dass ein sicherer Badebetrieb wegen des Sandmangels nicht mehr gewährleistet werden kann.
Das Sandburgen-Verbot ist sogar in der Satzung der Gemeinde Sylt festgehalten. Wer dagegen handelt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro rechnen. In Italien können die Strafen ähnlich hoch ausfallen.
Beispielsweise in der venezianischen Gemeinde Eraclea oder in Cavallino, einem der beliebtesten Strände an der Adria, ist das Bauen von Sandburgen ebenfalls verboten. Grund: Die Rettungsdienste könnten stolpern. Wer gegen die Regel verstößt, muss laut "The Guardian" mit einer Geldstrafe von 250 Euro rechnen. Die Geldbuße kann nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" aber auch bis 1.000 Euro gehen.
Wie CNN berichtet, gilt an Traumstränden wie La Pelosa auf Sardinien sogar ein striktes Badehandtuch-Verbot. Der Grund: "Durch die Strandtücher hätten die Strände viel Sand verloren", erklärt die zuständige Bürgermeisterin – und zieht die Notbremse.
Generell ist in Bella Italia Schluss mit dem Souvenir-Sammeln: Sand, Muscheln und Steine mitnehmen? Streng verboten! Auf Sardinien drohen dafür saftige Strafen von bis zu 3.000 Euro, warnt der italienische Tourismusverband ENIT – "Heute" hat berichtet.
Und wer glaubt, wenigstens oben ohne die Sonne genießen zu können, liegt ebenfalls falsch: In Chioggia, einem Badeort an der Adria, gilt jetzt Oben-ohne-Verbot – auch für Männer! Keine Sorge: Am Strand darf die Sonne natürlich weiter auf nackte Haut scheinen. Aber ...
Wer sich jedoch mehr als 50 Meter vom Wasser entfernt, sollte besser wieder ein Shirt überziehen. Andernfalls wird’s teuer: 75 Euro kostet das lässige Flanieren ohne Oberteil – Geld, das man wohl lieber in Pasta und Wein investieren würde.