Bitchat

WhatsApp ohne Internet: Twitter-Gründer zeigt neue App

Was tun, wenn das Internet weg ist? Genau für diesen Fall gibt es ab sofort einen Messenger, der ganz ohne Mobilfunk, Server und Co. funktioniert.
Team Wirtschaft
02.08.2025, 10:15
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Multimilliardär, Software-Entwickler und Twitter-Erfinder Jack Dorsey (48) hat mit Bitchat einen Messenger vorgestellt, der Handy-zu-Handy-Textchats ohne Umwege über das Internet bzw. Server und die Cloud möglich macht. Anders als etwa bei WhatsApp sind zudem weder eine SIM-Karte noch eine Telefonnummer notwendig.

Chat ohne Umweg über Internet & Co.

Die Idee hinter dem Projekt: User sollen auch dann Nachrichten austauschen können, wenn das Internet ausfällt bzw. der Zugang zum Web nur eingeschränkt möglich ist – etwa bei Großereignissen und Naturkatastrophen sowie in Regionen bzw. Ländern, in denen die Behörden bestimmte Verbindungen blockieren oder überwachen.

Mitteilungen werden via Bluetooth verbreitet

Als Lösung nutzt Dorsey einen speziellen Bluetooth-Standard. Dieser erlaubt es, Nachrichten via Bluetooth-Mesh-Netzwerk von Gerät zu Gerät weiterzureichen, bis sie auf dem vorgesehenen Empfänger-Handy ankommen. Die Reichweite hängt in erster Linie von der Anzahl an Geräten ab, die sich in der Nähe befinden und als "Knotenpunkt" im Netzwerk dienen können. Laut Entwickler sind maximal 300 Meter möglich.

Was Bitchat ebenfalls auszeichnet: Chat-Namen sind frei wählbar, auch müssen sich Nutzer weder registrieren noch ausweisen. Zudem werden Daten verschlüsselt übertragen und lassen sich im Notfall mit einem Dreifachtipp umgehend und vollständig vom Gerät entfernen.

Bitchat für iOS und Android verfügbar

Bitchat ist ab sofort in einer frühen Version in den App-Stores von Apple und Google verfügbar. Wunder sollte man sich davon jedoch (noch) nicht erwarten. Die Optik ist auf das Nötigste reduziert, und in einem ersten Test gab es noch kleinere Verständigungsschwierigkeiten zwischen iPhone- und Android-Version. Außerdem lassen sich ausschließlich Textnachrichten austauschen. Auch auf die Verschlüsselung sollte man sich nicht zu 100 Prozent verlassen. Die ist, so gibt der Macher zu, noch nicht endgültig auf Herz und Nieren geprüft.

{title && {title} } tmw, {title && {title} } Akt. 02.08.2025, 14:51, 02.08.2025, 10:15
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