USA

Wirbel um Trump – wird Pentagon zum Kriegsministerium?

Am Dienstagabend (MESZ) wird Trump eine Pressekonferenz halten. Zum Inhalt gibt es bisher keine genauen Angaben. Über Themen wird derzeit spekuliert.
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02.09.2025, 21:45
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Donald Trump hat für Dienstag um 20 Uhr (MESZ) eine Pressekonferenz angekündigt. Das Thema wurde nicht bekanntgegeben, was zu Spekulationen im Internet im Zusammenhang mit dem Gesundheitszustand des US-Präsidenten führte.

Zu einem späteren Zeitpunkt hat die Pressesprecherin des Weißen Hauses spezifiziert, es würde eine "aufregende" Ankündigung in Verbindung mit dem Pentagon geben. Währenddessen postete der 79-Jährige mehrere Beiträge auf Truth Social, in denen er die angeblich ausufernde Kriminalitätsrate in Chicago hervorhob.

Kriegsministerium statt Pentagon?

Das Weiße Haus hat für Dienstag eine "aufregende" Neuigkeit angekündigt, die das Pentagon betrifft. Trump werde eine "aufregende Bekanntmachung in Verbindung mit dem Verteidigungsministerium" machen, erklärte seine Sprecherin Karoline Leavitt am Dienstag in einer Stellungnahme, die der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Nähere Einzelheiten nannte sie zunächst nicht.

Trump bezeichnet sich selbst immer wieder gern als "Präsident des Friedens". Ungeachtet dessen brachte Trump in den vergangenen Wochen mehrfach eine Umbenennung des Pentagons in "Department of War" (Kriegsministerium) ins Spiel. Er begründete den Vorstoß damit, dass die derzeitige Bezeichnung "zu defensiv" sei.

"Das war der Name, als wir den Ersten Weltkrieg gewonnen haben, als wir den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben, als wir alles gewonnen haben", sagte Trump vergangene Woche Montag vor Journalisten. "Wir wollen defensiv sein, aber wir wollen auch offensiv sein. Das müssen wir. Es klang für mich einfach besser", fügte er hinzu.

JD Vance beflügelt Gesundheits-Spekulationen

Auf Social-Media-Plattformen hatten sich im Vorfeld der Ansprache die Fragen zu Trumps Gesundheitszustand gehäuft. Am Samstag zählten entsprechende Anfragen zu den meistgesuchten Begriffen bei Google. Auf der Plattform X trendete sogar "Wo ist Donald Trump?"

Zuletzt war er am Mittwoch in der Öffentlichkeit gesehen worden, wie "The Independent" schreibt. Teilweise wollten Google-User gar wissen, ob der Präsident überhaupt noch am Leben sei. Am Sonntag hatte er sich bereits zu seinem Gesundheitszustand geäußert. "Ich habe mich in meinem Leben noch nie besser gefühlt", schrieb er auf seiner Plattform Truth Social.

Die Spekulationen wurden durch ein Interview mit US-Vizepräsident JD Vance befeuert. Im Interview erklärte er sich dazu bereit, im Falle einer "schrecklichen Tragödie" das Präsidentenamt zu übernehmen. Gleichzeitig stellte der Vizepräsident jedoch klar, dass Trump bei "unglaublich guter Gesundheit" sei.

Chicago in Trumps Visier?

Am Dienstag setzte Trump zwei Beiträge auf Truth Social ab, in denen er die Kriminalität in Chicago thematisierte. "CHICAGO IST DIE MORDHAUPTSTADT DER WELT!", schrieb er. Und in einem etwas längeren Beitrag: "Mindestens 54 Menschen wurden am Wochenende in Chicago erschossen, acht Menschen wurden getötet. Die letzten beiden Wochenenden verliefen ähnlich. Chicago ist mit Abstand die schlimmste und gefährlichste Stadt der Welt."

Mit einem Hinweis auf Chicagos Gouverneur fuhr Trump fort: "Pritzker braucht dringend Hilfe, er weiß es nur noch nicht. Ich werde das Kriminalitätsproblem schnell lösen, so wie ich es in DC getan habe. Chicago wird wieder sicher sein, und zwar bald. MACHT AMERIKA WIEDER GROSSARTIG!"

Die Beiträge könnten Anzeichen dafür sein, dass Trump am Dienstag ein ähnliches Vorgehen in Chicago ankündigen wird, wie er es in Washington DC.

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