Rapper Xatar (✝43) ist am Donnerstagmorgen auf dem Bonner Nordfriedhof beerdigt worden. Nach Polizeiangaben begleiteten knapp 1.000 Menschen den Sarg in einem langen Trauerzug.
Die Beisetzung erfolgte nach muslimischem Brauch.
Trauerfeier in der Moschee
Bereits am Mittwoch fand in der Al-Muhajirin-Moschee eine große Trauerfeier mit 500 Teilnehmenden nach muslimischer Tradition statt. Freunde, darunter auch der Rapperkollege SSIO, trugen den Sarg. Die Polizei sicherte die Feier und es gab keine Zwischenfälle.
Auch bei der eigentlichen Beerdigung am Folgetag blieb alles ruhig: Xatar wurde auf dem Bonner Nordfriedhof beigesetzt. Hunderte Fans strömten zum Friedhof, um Abschied zu nehmen.
Der leblosen Körper von Xatar wurde in der Wohnung einer Geschäftspartnerin gefunden, die er für die Arbeit an einem neuen Album nutzte. Laut "Bild" soll der 43-Jährige am Abend vor seinem Tod noch mit Freunden gefeiert haben. Die genaue Todesursache ist bisher unklar. Die Obduktion ergab keine Anzeichen äußerer Gewalt. Ein toxikologisches Gutachten wird in den kommenden Wochen erwartet. Fremdverschulden wird ausgeschlossen.
Petition gestartet
Bereits vor der Beerdigung starteten Fans eine Petition. Sie fordern, im Bonner Stadtteil Brüser Berg eine Straße nach Xatar zu benennen.
Die Petition heißt: "Wir fordern die Stadt Bonn auf, Xatar posthum zu ehren – durch die Benennung einer Straße, eines Platzes oder eines öffentlichen Ortes in seinem Heimatstadtteil Brüser Berg. Wir wissen, dass in vielen Städten eine Frist nach dem Tod einer Person eingehalten wird, bevor eine Benennung möglich ist. Dennoch glauben wir: In Ausnahmefällen – wie diesem – sollte eine Stadt zeigen, dass sie ihre kulturellen Botschafter zu würdigen weiß."