Afida Turner hat ihre Anwälte beauftragt, ihr das Geld aufzutreiben, wie sie "Le Parisien" erzählt. Die 48-jährige Französin behauptet, gleich aus mehreren Gründen Anspruch am Erbe Tina Turners zu haben.
Die "Simply the Best"-Sängerin ist 2023 in ihrer Wahlheimat Küsnacht am Zürichsee verstorben. Afidas und Tinas Leben waren eng miteinander verwoben.
Afida war einst Backgroundsängerin für Tina und ihren ersten Ehemann Ike. Als sie gemeinsam im Musikstudio waren, lernte sie Tinas Sohn Ronnie kennen. Afida und er verliebten sich und waren 17 Jahre lang verheiratet, bis Ronnie 2022 seiner Krebserkrankung erlag. Nach seinem Tod habe sie weder eine Nachricht, noch Blumen oder Geld von seiner Familie erhalten. Ihrer Schwiegermutter Tina mache sie dabei keine Vorwürfe, sie sei zu dem Zeitpunkt bereits sehr krank gewesen.
Aber weil Afida und Ronnie kinderlos blieben, habe sie als Witwe Anrecht auf einen Anteil am Millionenerbe der "Queen of Rock". Besonders, weil Tina Turner ihr zu Lebzeiten mehrfach versprochen habe, sie für ihre Unterstützung zu entschädigen.
Denn Afida stand auch einem weiteren Kind von Tina Turner nahe: Ihrem Adoptivsohn Craig. Die Französin habe ihn lange gepflegt, bis dieser 2018 Suizid beging. "Als ich mich um ihn kümmerte, hat sie erzählt, dass sie mir dafür etwas zur Seite legen werde. Tina sagte: 'Ich war nicht da für ihn. Ich schulde dir viel'", erzählt Afida "Le Parisien". Bisher habe sie jedoch keinen Cent erhalten, weshalb sie ihre Anwälte eingeschaltet habe. "Wo ist das Geld, das mir versprochen wurde?", fragt sie im Interview.
Afida beschreibt sich in ihrer Instagram-Bio als Sängerin, Songwriterin, Autorin, Schauspielerin und Moderatorin. Am liebsten hätte sie ihr Land auch in Basel am Eurovision Song Contest (ESC) vertreten. Dass die Wahl stattdessen auf Louane (28) gefallen ist, hält sie für einen Fehler. "Wenn ihr das frühe Ausscheiden Frankreichs beim ESC noch verhindern wollt, biete ich meine Hilfe an", schreibt Afida bei Instagram.
Im Dezember will sie den zweiten Teil ihrer Memoiren veröffentlichen. Das Buch soll den Titel "Cauchemar à Hollywood (dt.: Albtraum in Hollywood)" tragen.