Auf Ostautobahn ertappt

Zigaretten-Schmuggel mit 46.800 Stück aufgeflogen

Zwei Schmuggler wurden innerhalb kürzester Zeit von Zollbeamten erwischt. Die Hintergründe.
Niederösterreich Heute
05.06.2025, 20:34
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Gleich zwei Mal waren die Mitarbeiter des Zollamts erfolgreich. Innerhalb eines Monats sind auf der Ostautobahn (A4) Richtung Wien zwei Schmuggelversuche aufgeflogen.

Insgesamt wurden 46.800 Stück unversteuerte Zigaretten mit einem geschätzten Kaufwert von 7.200 Euro beschlagnahmt. Die hinterzogenen Abgaben belaufen sich auf insgesamt rund 9.900 Euro.

Bulgarische Zigaretten ins Land geschmuggelt

Mitte April kontrollierten die Zollbeamten auf dem Verkehrskontrollplatz Bruck an der Leitha einen bulgarischen PKW. Im Fahrzeug befanden sich zwei Personen. Die bulgarische Frau, der der Wagen gehören soll, war nicht im Auto. Der Bulgare im Fahrzeug behauptete, nur eine Packung Zigaretten zu besitzen.

Nach Untersuchungen fanden die Behörden unzählige Zigarettenpackungen. Unter anderem in Hohlräumen des Autos sowie in einem umgebauten Kanister. Die bulgarischen Zigaretten hätten bei der Einreise besteuert werden müssen.

Die ermittelte Tabaksteuer belief sich auf über 4.500 Euro. Die Zigaretten mit einem geschätzten Verkaufswert von rund 3.600 Euro wurden beschlagnahmt. Den mutmaßlichen Schmugglern droht nun eine Strafe von bis zu rund 9.000 Euro.

LKW-Fahrer mit versteckter Ladung

Nur wenige Wochen später, Mitte Mai, erwischten die Kontrolleure am selben Platz einen LKW mit Anhänger. Der 27-jährige Lenker meinte zunächst 15 Packungen aus der Türkei mitzuführen. Nach der Kontrolle wurden jedoch 22.000 Stück Zigaretten verschiedener türkischer Marken gefunden – unter anderem in einem Hohlraum unter der Verkleidung der Fahrerkabine versteckt.

Der Fahrer gab zu, die Zigaretten selbst in die Verkleidung eingebaut zu haben. Laut seiner Aussage hatte er vor die Lieferung einem Bekannten nach Deutschland zu bringen und um 1.000 Euro zu verkaufen. In diesem Fall wurden die Zigaretten nicht versteuert oder verzollt.

Die zu zahlenden Abgaben, Verbrauchsteuern und Verfahrenskosten belaufen sich auf rund 5.400 Euro. Die Zigaretten wurden beschlagnahmt. Auch dem 27-Jährigen droht eine Geldstrafe bis zum doppelten Betrag der hinterzogenen Abgaben.

"Für einen fairen Wettbewerb"

"Der Zoll leistet einen unverzichtbaren Beitrag für faire Wettbewerbsbedingungen der heimischen Wirtschaft. Mit den erfolgreichen Aufgriffen haben die Beamten einmal mehr gezeigt, dass Schmuggel und Abgabenhinterziehung in Österreich konsequent verfolgt werden", fasst die Staatssekretärin im Finanzministerium, Barbara Eibinger-Miedl, zusammen.

{title && {title} } red, {title && {title} } 05.06.2025, 20:34
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