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2019: Diese Schlagzeilen bewegten die Österreicher

13.09.2021, 15:07
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Google hat die häufigsten Suchbegriffe der Österreicher von 2019 analysiert und so herausgefunden, welche Ereignisse in den Nachrichten am meisten bewegten.

Das Jahr 2019 brachte viele aufsehenerregende Ereignisse und Schlagzeilen, besonders auch in Österreich. Anhand von Suchanfragen hat der Internetriese Google ermittelt, welche Nachrichten die Österreicher am meisten interessiert und bewegt haben.

1. "Ibiza Video"

Dass sich das Ibiza-Video von Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und Ex-FPÖ-Klubchef Johann Gudenus ganz oben auf der Liste der meistgesuchten Schlagzeilen befindet, verwundert wohl niemanden. Ihre Aussagen im Video beendeten die Polit-Karriere von Strache und Gudenus und führten zum Zerbrechen der ÖVP-FPÖ-Koalition, dem Misstrauensvotum gegen ÖVP-Chef Sebastian Kurz und letztlich zu Neuwahlen.

2. "Florian Janny"

Der brutale Fünffachmord in Kitzbühel schockte Anfang Oktober das ganze Land. Ein 25-Jähriger erschoss in der Nacht auf den 6. Oktober seine 19-jährige Ex-Freundin, ihren Bruder (25) und beide Eltern sowie ihren neuen Freund – den Eishockey-Profi Florian Janny.

3. "Misstrauensantrag"

Eine Folge des Ibiza-Videos war das Zerbrechen der türkis-blauen Regierungskoalition. In weiterer Folge wollte Kanzler Sebastian Kurz eine ÖVP-Minderheitsregierung fortführen, wurde jedoch vom ersten erfolgreichen Misstrauensantrag der Zweiten Republik abgewählt.

4. "Lisa Alm"

Ein weiterer spektakulärer Kriminalfall des Jahres war der Mordprozess um den Tod eines Salzburger Promi-Hüttenwirts. Der Betreiber des Lokals "Lisa Alm" war von seiner Ehefrau mit einem Brotmesser getötet worden.

5. "Identitäre"

Auch die rechtsextreme Gruppierung der "Identitären Bewegung" fand 2019 wieder ihren Weg in die Schlagzeilen. Besonders die FPÖ musste sich für zum Teil personelle Nähe zu den Rechtsextremen rechtfertigen. Die ÖVP forderte wiederholt ein Verbot der Gruppe, eine Abstimmung dazu im Nationalrat fiel wegen eines Fehlers der 3. Nationalratspräsidentin Anneliese Kitzmüller negativ aus.

6. "Lernsieg"

Für Aufregung nicht nur in Klassenzimmern sorgte in diesem Schuljahr eine angekündigte App, mit der Schüler ihre Lehrer bewerten können. Die von Schülern programmierte App "Lernsieg" sorgte für Empörung bei Lehrervertretern und tagelangen Diskussionen.

7. "Johannes Dürr"

Auch 2019 gab es mehrere Doping-Skandale, darunter auch in Österreich. So wurde der Langläufer Johannes Dürr wegen Dopings lebenslang gesperrt. Zusätzlich musste er sich wegen gewerbsmäßigen Betrugs vor Gericht verantworten.

8. "HTL Ottakring"

Mobbing, Übergriffe und Ausraster beschäftigten den Wiener Stadtschulrat. Auf der HTL Ottakring eskalierte ein Streit zwischen einen augenscheinlich überforderten Lehrer und einer Gruppe Schüler, die den Pädagogen mobbten. Videos von mehreren schockierenden Vorfällen kursierten auf sozialen Medien. Die Folge: Mehrere Schulverweise und eine Suspendierung des Lehrers.

9. "Donauzentrum Brand"

Im März stand das Dach des Donauzentrums in Wien-Donaustadt in Flammen. Elf Stunden lang war die Feuerwehr im Einsatz bis der Brand vollständig gelöscht war. Glücklicherweise waren zum Zeitpunkt des Brandes keine Besucher im Gebäude.

10. "Original Play"

Im Herbst sorgte eine weitere Schlagzeile für Unmut bei besorgten Eltern. Der Verein "Original Play", der auch mit österreichischen Kindergärten und Schulen zusammenarbeitete, erlaubte Männern, mit fremden Kindern zu "spielen" und zu raufen – und das oftmals ohne Zustimmung oder Wissen der Eltern. In Deutschland gab es sogar Missbrauchsvorwürfe. Das Bildungsministerium untersagte den Verein an öffentlichen Schulen.