Sport
Dopingsünder Dürr drohen bis zu fünf Jahre Haft
Johannes Dürr muss sich vor Gericht wegen seiner Rolle im Doping-Skandal von Seefeld verantworten. Er wurde wegen gewerbsmäßigen schweren Sportbetrugs angeklagt.
Vor rund einem Monat sperrte die Österreichische Anti-Doping Rechtskommission den Ski-Langläufer Johannes Dürr lebenslang. Jetzt drohen dem Dopingsünder auch schwere rechtliche Konsequenzen.
Der 32-Jährige wurde am Donnerstag von der Staatsanwaltschaft Innsbruck unter anderem wegen gewerbsmäßigen schweren Sportbetrugs angeklagt. Wird der Niederösterreicher schuldig gesprochen, würden bis zu fünf Jahre Haft drohen.
Problematisch für Dürr: Ihm wird Betrug durch Eigenblutdoping zur Last gelegt, daneben aber auch der Beitrag zum Doping anderer Athleten. Dürr ist Wiederholungstäter, wurde in bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 des Dopings überführt. Dass er nun unter der Angabe, sauber zu sein, Sponsorengelder und Geld in Form von Crowdfunding einnahm, könnte vor Gericht als Betrug ausgelegt werden.
Rund um den Seefeld-Skandal wurden die beiden Österreicher Max Hauke und Dominik Baldauf des Dopings überführt. Infolgedessen wurde auch Dürr belastet. Er habe den Kontakt zum Dopingarzt Mark S. hergestellt.
Ein Verhandlungstermin vor dem Schöffengericht des Landesgerichts Innsbruck steht noch nicht fest.
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