Haustiere

17 Hundewelpen mussten wegen Schönheits-OP's sterben

Ende November startete der Prozess gegen die Berlinerin Laura W. Die 25-jährige hatte für größere Brüste einen illegalen Welpenhandel betrieben.

Christine Kaltenecker
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Für Schönheits-Operationen und eine Karibik-Reise mussten 17 kranke, illegale Welpen ihr Leben lassen.
Für Schönheits-Operationen und eine Karibik-Reise mussten 17 kranke, illegale Welpen ihr Leben lassen.
(Symbolbild) Getty Images/iStockphoto

Ungeimpft, nicht entwurmt und viel zu jung, wurden insgesamt 25 Welpen aus Polen durch eine junge Berlinerin illegal und mit gefälschten Papieren über Ebay verkauft. Laura W. zeigt sich beim Prozess Ende November wenig einsichtig und meinte, sie hätte nie Geld gehabt und wollte doch auch nur einmal ein schöneres Leben haben. 17 Welpen verstarben kurz nach dem Verkauf.

Größere Brüste und kleinere Nase

Bei der Gerichtsverhandlung schüttelten alle Beteiligten innerhalb kürzester Zeit nur noch den Kopf. Laura W. holte die viel zu jungen Chihuahua-Welpen mit sechs Wochen in kleinen Käfigen, getarnt mit einem Aldi-Sackerl von Polen nach Berlin. Um 50 Euro erworben, verkaufte sie die Welpen um teilweise 400 Euro weiter. Mit den ersten Welpen wurde sie sogar noch bei einem Tierarzt vorstellig, doch dieser stellte wohl zuviele unangenehme Fragen, weshalb sie dann auf weitere Besuche verzichtete und auch die Impfpässe und Papiere für die naiven Käufer fälschte. Insgesamt hatte sich Laura W. über 8.000 Euro erbeutet, damit Schönheitsoperationen und zwei Karibik-Reisen finanziert.

17 Welpen bereits tot

In kleinen Verschlägen, "lagerte" Laura W. die lebende Ware in ihrer Küche. Die Hunde waren allesamt eingekotet und krank und die Welpenhändlerin war ab dem Zeitpunkt des Verkaufs für die Opfer nicht mehr erreichbar. Teilweise trug sie sogar eine Perücke, wenn sie sich mit den Käufern traf. Der Welpe von Zeugin Kim A. verstarb nicht einmal 24 Stunden nach dem Kauf an heftigem Durchfall, er war viel zu dünn und ständig müde. So erging es weiteren 17 Hundebabies, die unter der Geldgier von Laura W. gelitten hatten.

Höchstmögliche Strafe?

Wegen Tierquälerei, gewerbsmäßigen Betrugs in 25 Fällen und Urkundenfälschung erhielt Laura W. nun zwei Jahre Haft auf Bewährung, die Tatbeute wird eingezogen und sie muss für drei Jahre monatlich 50 Euro zurück bezahlen. Naja.

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