Immer mehr Polizisten werden im Dienst verletzt, wie nun eine Anfrage von FPÖ-Mandatar Reinhold Maier zeigt: Von Jänner 2023 bis Juni 2025 wurden insgesamt 6.637 Polizisten im Dienst verletzt, 437 davon schwer, hält Innenminister Gerhard Karner in seiner Beantwortung fest.
Eine Verbesserung der Situation ist zudem nicht in Sicht. Die Tendenz zeigt nach oben. Waren es 2023 noch 2.539 verletzte Beamte, stieg die Zahl 2024 auf 2.580 an.
Im ersten Halbjahr liegt die Anzahl der verletzten Polizisten schon bei 1.518. Darüber hinaus wurden drei Beamte während ihres Dienstes getötet.
Auffallend in der Anfragebeantwortung ist auch, dass es lediglich in der Bundeshauptstadt Wien einen Anstieg der Verletzungen gab – um satte 7,2 Prozent. In den anderen Bundesländern ist der Wert von 2023 auf 2024 um 1,3 Prozent gesunken.
"Die Zahl der verletzten Kollegen ist alarmierend – prozentual wesentlich mehr als die Jahre zuvor! Der Beruf wird immer gefährlicher – im Gegenzug spart Innenminister Karner Polizeistreifen und somit bei der Präsenz ein", kritisiert Reinhold Maier.
"Weiters wird auch die Attraktivität des Polizeiberufes durch das gewollte Aufschnüren des Gehaltsabschlusses und durch die Streichung der Basisbelohnung (Weihnachtsbelohnung) herabgesetzt", so der Blaue gegenüber "Heute".
