Nach Notoperation

"Alles getan" – Zoo trauert um totes Nashorn-Baby

Das erst vor wenigen Tagen geborene Nashornbaby aus dem Zoo Schmiding ist gestorben. Trotz Not-OP konnte das Jungtier nicht gerettet werden.
Oberösterreich Heute
10.12.2025, 10:13
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Was vergangene Woche mit großer Freude begann, endet nun in tiefer Trauer: Das im Zoo Schmiding geborene Breitmaulnashornkalb ist wenige Tage nach seiner Geburt gestorben. Für das gesamte Zoo-Team, das seit Tagen um das winzige Rhino bangte, ist es ein schmerzhafter Verlust.

Wie berichtet hatte der Zoo in Krenglbach (Bez. Wels-Land) am Dienstag öffentlich gemacht, dass sich das Nashornkalb nicht wie erwartet entwickelte und "große Sorge" bestehe. Ein angeborenes Problem im Verdauungstrakt, der zu lebensbedrohlichen Schwierigkeiten führen hätte können, wurde vermutet.

"Schwerer angeborener Zwerchfelldefekt"

In den darauffolgenden Stunden verschlechterte sich der Zustand des Kalbs weiter. Um umfassende Untersuchungen zu ermöglichen, wurde es laut dem Zoo-Team von seiner Mutter "Renette" getrennt.

Mehrere Untersuchungen brachten dann die traurige Wahrheit ans Licht: "Neben anderen Defekten war ein schwerer angeborener Zwerchfelldefekt erkennbar", erklärt das Team auf Facebook. Durch ein Loch im Zwerchfell waren große Teile des Darms in den Brustraum gerutscht – der Verdauungstrakt war dadurch blockiert und bereits geschädigt.

Notoperation ohne Erfolg

Zusätzlich war eine Lunge kollabiert. Die Kombination dieser Defekte führte zu einer "äußerst kritischen, lebensbedrohliche Situation", wie das Zoo-Team erklärt. Trotz der dramatischen Befunde wollten die Tierärzte dem Jungtier eine Chance geben. Noch am selben Tag startete eine Notoperation, die dem Baby das Leben retten sollte.

Während des gesamten Eingriffs blieb das kleine Nashorn stabil. Das Team, das rund um die Uhr gearbeitet hatte, schöpfte vorsichtigen Optimismus. Doch kurz vor Ende der Operation – bei der finalen Hautnaht – kam es zum Kreislaufstillstand.

Das Team zeigte sich tief getroffen: "Unser Tierpfleger- und Veterinärteam haben in den letzten Tagen rund um die Uhr alles getan, um dem kleinen Nashorn zu helfen – mit großer Hingabe, Fachwissen und einem außergewöhnlichen Maß an Einsatzbereitschaft."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.12.2025, 10:14, 10.12.2025, 10:13
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