Umweltlandesrat Stefan Kaineder (40) ist froh, "in einer feministischen Partei" Vize der neuen Klubobfrau Leonore Gewessler zu sein. "Sie hat schon als Ministerin gezeigt, dass sie hartnäckig ist und Durchschlagskraft hat", streut er ihr Rosen. Im "Heute"-Interview (in voller Länge als Video unten) sprach Kaineder unter anderem über:
"Der Strom ist zu teuer, das spüren wir alle. Bevor man derzeit die Stromrechnung aufmacht, muss man sich hinsetzen. Für uns Grüne ist klar: Der Strom muss für die Bevölkerung billiger werden – für eine Mogelpackung gehen wir uns nicht her."
"Wer heimischen Sonnen- und Windstrom ins Netz eingespeist, sich an der Energiewende beteiligt, darf nicht bestraft werden."
"Mit Temelín haben wir ein Atomkraftwerk an der Grenze. Strom von dort wird nicht bestraft – ist also billiger als Sonnen- und Windstrom aus OÖ. Das ist keine ernstzunehmende Energiepolitik."
"Ist am billigsten. Schwarz-Blau in OÖ macht Retropolitik. Die haben Freude am Zubetonieren des Landes und wollen großflächig Windräder verbieten. Das ist genau das falsche Rezept. Wir arbeiten daher mit Hochdruck daran, neue zu bauen."
„Der FPÖ-Zugang? Keine Windräder, dafür Russengas – das macht uns abhängig.“Stefan KainederStv. Bundessprecher (Die Grünen)
"Keine Windräder, dafür Russengas – das macht uns abhängig."
"Enttäuscht mich sehr. In Umfragen sehen wir den Gewessler-Effekt."
"Einerseits wird – obwohl die SPÖ Anderes versprochen hat – radikal bei Sozialleistungen gekürzt, aber die Milliarden, um eine Autobahn durchs Naturschutzgebiet zu bauen, sind da. Das verstehen die Leute nicht."
"Ich bin in Landesregierung der Einzige mit einem Elektroauto. Es ist einfach sauber und das ist mir wichtig."
"Ich lade die Leute ein, mit mir im Wirtshaus zu diskutieren – damit wir Politiker nicht immer in Büros sitzen, sondern miteinander reden."
"Ich bin Vater von drei Kindern. Wir freuen uns alle schon auf Weihnachten."