Sie benehmen sich wie zwei Streithähne – nun hat eine simple Tesla-Bestellung dieser Tage einen neuen, bitteren Schlagabtausch zwischen Tesla-Chef Elon Musk und OpenAI-CEO Sam Altman ausgelöst.
Der jüngste Disput begann am 30. Oktober, als Altman auf X seinen gescheiterten Versuch schilderte, eine Tesla-Roadster-Bestellung zu stornieren. In einem Beitrag, den er als "eine Geschichte in drei Akten" bezeichnete, schrieb Altman, er habe das Luxusauto bereits im Juli 2018 mit einer Anzahlung von 45.000 Dollar reserviert. Nach siebeneinhalb Jahren Wartezeit habe er die Bestellung jetzt storniert.
"Ich habe mich wirklich auf das Auto gefreut. Verzögerungen kann ich verstehen – aber 7,5 Jahre sind eine lange Zeit", erklärte Altman. Er habe direkt auf seine ursprüngliche Reservierungsbestätigung geantwortet, doch die Mail sei mit der Fehlermeldung "Adresse nicht gefunden" zurückgekommen. Als Beweis postete Altman mehrere Screenshots.
Der Beitrag verbreitete sich rasch, worauf Musk prompt reagierte. "Du hast den vierten Akt vergessen", schrieb der Tesla-Gründer auf X, "in dem das Problem behoben wurde und du innerhalb von 24 Stunden dein Geld zurückbekommen hast." Abschließend stichelte er: "Aber das liegt wohl in deiner Natur."
Der Vorfall heizt den seit Jahren schwelenden Konflikt zwischen den Tech-Schwergewichten erneut an. Die Fehde begann 2018, als Musk den Vorstand von OpenAI verließ, weil er mit der Ausrichtung der Organisation nicht einverstanden war.
Seither kam es zu gegenseitigen Vorwürfen, Übernahmespekulationen – darunter Musks angebliches 100-Milliarden-Dollar-Angebot für OpenAI – und juristischen Auseinandersetzungen über den kommerziellen Kurs des einst gemeinnützigen KI-Unternehmens.