Gute Nachrichten gibt es nun aus Brüssel: Die Europäische Kommission gibt dem dritten Zahlungsantrag auf Auszahlung weiterer EU-Aufbauplan-Gelder "grünes Licht". Bereits am 20. Oktober wurde die Auszahlung von 515,5 Millionen Euro an Zuschüssen aus der Aufbau- und Resilienzfazilität für Österreich genehmigt.
Mit den Mitteln werden österreichweit Vorhaben wie "Community Nursing", Pfand-Rücknahmeautomaten oder strategische Projekte in den Bereichen Mikroelektronik oder Wasserstoff finanziert, wie der Bundespressedienst in einer Aussendung informiert.
Österreich hat bis dato Zahlungen in Höhe von 2,75 Milliarden Euro (Vorfinanzierung; 1. Zahlungsantrag; 2. Zahlungsantrag) von der Europäischen Kommission erhalten. Mit der kürzlich genehmigten Zahlung summiert sich der Betrag auf rund 3,3 Milliarden Euro.
Damit liegt Österreich nach Frankreich auf Platz 2 der EU-Staaten, was den Auszahlungsstand der Mittel betrifft. Insgesamt fließen bis Ende 2026 rund 4 Milliarden Euro an Zuschüssen nach Österreich.
"Wir haben grünes Licht für 515,5 Millionen Euro, die von Brüssel nach Österreich fließen. Mir ist es wichtig, dass diese Gelder direkt bei den Menschen und unseren Unternehmen ankommen: in der Pflege, im Gesundheitsbereich oder bei Zukunftsprojekten rund um Wasserstoff und Mikroelektronik. Besonders stolz bin ich darauf, dass Österreich bei der Umsetzung des EU-Aufbauplans europaweit ganz vorne dabei ist und wir die uns zustehenden Gelder schnell und effizient abrufen", betont unter anderem Europaministerin Claudia Plakolm (ÖVP).
Finanzminister Markus Marterbauer hebt zudem die Wichtigkeit der Auszahlung für Projekte im Bereich des Klimaschutzes, wie die Förderung emissionsfreier Busse, aber auch in der Verbesserung der Gesundheitsversorgung in den Kommunen. "Das sind Maßnahmen, die konkret den Kampf gegen den Klimawandel forcieren und den Sozialstaat stärken. Nach der Auszahlung wird Österreich 84 Prozent der für Österreich vorgesehenen Mittel erhalten haben und damit einen der höchsten Auszahlungsgrade innerhalb der EU festigen", so der Minister.
"Mit den nun von der Europäischen Kommission genehmigten weiteren 515,5 Millionen Euro können wir wichtige Reformen und Investitionen umsetzen – von der Unterstützung regionaler Betriebe bis hin zu Zukunftstechnologien wie Mikroelektronik und Wasserstoff", fügt zudem SPÖ-Finanz-Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl hinzu.
Die Republik Österreich, vertreten durch das Bundesministerium für Finanzen, hatte am 11. August 2025 den 3. Antrag auf Auszahlung an die Kommission gestellt. Dieser 3. Zahlungsantrag umfasst 20 Etappenziele und Zielwerte ("Meilensteine"). Die Auszahlung der Mittel erfolgt nur, wenn die Meilensteine nachweislich erfolgreich erreicht werden.
Zu den Projekten, die mit den EU-Aufbauplan-Mitteln aus dem 3. Zahlungsantrag in Höhe von 515,5 Millionen Euro finanziert werden, zählen unter anderem: