Ob Deutschland, Italien oder Armenien – immer mehr "Heute"-Leser melden sich mit Entdeckungen über Produkte die hierzulande um einiges mehr kosten. Vor allem wenn es hemische Produkte wie Manner-Schnitten oder Ottakringer betrifft sorgt der sogenannte Österreich-Aufschlag für Diskussionen.
Während es bisher nur europäische Länder betroffen hat, berichtet ein Leserreporter über einen Fund aus Asien, besser gesagt Hongkong. Als er in einen lokalen Supermarkt geht, entdeckt sie Tafeln der beliebten Milka-Schokolade. Dort wird die Süßigkeit für zehn Hongkong-Dollar verkauft – umgerechnet sind das 1,09 Euro. In Österreich kostet derzeit eine Tafel 1,99 Euro.
Ritter Sporttafeln kosten dort 12 Hongkong-Dollar oder 1,30 Euro – hier bekommt man die Schokotafel für 2,19 Euro. Bei beiden Marken entspricht das einem Unterschied von fast einem Euro.
Auch wenn es sich hierbei um ursprünglich deutsche Produkte handelt sorgt der Preisunterschied dennoch für Erstaunen. Zumal sich, laut der Webseite von Ritter Sport, einer der beiden Produktionsstandorte im österreichischen Breitenbrunn befindet.
Nun reicht der Österreich-Aufschlag auch Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ). Ihm zufolge wirke dieser "wie ein Zoll". Laut Marterbauer sei man "ganz stark darauf ausgerichtet, das wegzubringen".
Bestimmte Markenartikel kosten in Österreich nämlich 15 bis 20 Prozent mehr als in Deutschland. Begründet werden die Preisunterschiede mit territorialen Lieferbeschränkungen durch internationale Markenartikelkonzerne.