Keine 12 Stunden nach dem Amoklauf am BORG Dreierschützengasse in Graz kam es in Leibnitz zu einem Zwischenfall, der bei der Exekutive die Alarmglocken schrillen ließ:
Gegen 21:25 Uhr erstattete eine Pkw-Lenkerin Anzeige, dass plötzlich die Heckscheibe ihres Wagens mit einem lauten Knall zerstört worden sei. Nach dem Anhalten bemerkte sie eine Stahlkugel, die in der Scheibe steckte.
Mehrere Polizeistreifen in Schutzausrüstung rasten sofort zum Einsatzort. Aufgrund der zunächst unklaren Bedrohungslage wurden Absperr- und Sicherungsmaßnahmen im unmittelbaren Bereich durchgeführt.
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass ein bislang unbekannter Täter vermutlich mit einer Schleuder eine Stahlkugel, Durchmesser 5-7 mm, auf den fahrenden Pkw geschossen hatte.
Durch den Aufprall auf der Heckscheibe des Pkws zerbrach das Glas und die Stahlkugel blieb in der Scheibe stecken.
Die durchgeführten Fahndungs- und Ermittlungstätigkeiten nach dem unbekannten Täter im unmittelbaren Nahbereich und angrenzenden Wohnhäusern verliefen bislang negativ. Weitere Ermittlungen dauern an.