BMW-Witz macht die Runde

Babler sieht "99 Prozent Zustimmung" in der SPÖ

In einem ORF-Interview sieht sich SPÖ-Chef Babler mit parteiinternen Witzen konfrontiert. Kritik an seiner Person wischt er weg.
Heute Politik
28.11.2025, 13:43
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Die parteiinterne Kritik an SPÖ-Chef Babler ist zuletzt lauter geworden. So hat der steirische SPÖ-Grande Max Lercher klare Worte an ihn gerichtet, er müsse "die Partei ziehen" angesichts desaströser Umfragewerte der einstigen Großpartei. Derzeit fällt die SPÖ unter die 20-Prozent-Marke, ein historisches Tief.

Da wundert es nicht, dass nun Gerüchte um ein mögliches Polit-Comeback von Christian Kern die Runde machen. Das wünschen sich jedenfalls offenbar viele Parteimitglieder, wie Insider berichten.

Ein Witz macht die Runde

In die gleiche Richtung geht jetzt auch ein parteiinterner Witz über Babler, mit welchem er in einem Interview mit ORF-Zeit konfrontiert wird. In SPÖ-Kreisen kursiere Folgendes: "SPÖ-Funktionäre fahren in den Ländern nur noch BMW und BMW stehe für 'Babler muss weg'"

Babler sieht das naturgemäß völlig anders und führt aus: "In der SPÖ haben wir 99 Prozent Zustimmung, nämlich einheitliche Zustimmung in den großen politischen Feldern." Woher diese Prozentzahl kommt, sagt der Parteichef nicht.

Für Babler habe das aber "überhaupt kein Abbild in der Realität". "Wir haben in der SPÖ eine sehr stabile Situation", so der Vizekanzler weiter. Kritik gebe es in der Partei zwar immer, die Frage sei aber, ob sie an Personen oder inhaltlich ist.

Auch wenn Babler im Interview von einer "stabilen Situation" spricht, wird in den Bundesländern – unter vorgehaltener Hand – immer wieder Kritik am Parteiobmann laut.

Gegenkandidat am Parteitag?

Beim Parteitag im März muss sich Babler jedenfalls seiner Wiederwahl als Obmann stellen. Einen offiziellen Gegenkandidaten gibt es nicht. Dass noch spontan einer aufgestellt werden könnte, schließt der Vizekanzler aus. "Wir haben einen neuen Wahlmodus. [...] Es hat niemand die nötigen Unterschriften abgegeben", so der Rote.

Dessen ungeachtet, brodelt die Gerüchteküche. Immer wieder ist aus den Ländern zu hören, dass es doch noch einen zweiten Kandidaten geben könnte – dabei fällt auch des Öfteren der Name Christian Kern. Dessen Anhänger in den Ländern gehen sogar so weit und versichern, dass Kern selbst kandidieren wolle. Eine Bestätigung gibt es dafür freilich nicht.

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