Makuladegeneration

Besser für die Augen! Verzichte auf diesen Kaffee

Eine neue Studie aus China deckt einen genetischen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und altersbedingter Makuladegeneration (AMD) auf.
Heute Life
12.07.2025, 09:17
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Ob Caffe Latte, Mokka oder Espresso: Wenn es um Kaffee geht, haben die Menschen starke Vorlieben. Aber was wäre, wenn du deine Wahl nicht nur aufgrund des Geschmacks treffen solltest, sondern auch zum Wohle deiner Augen?

Eine aufschlussreiche Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift Food Science & Nutrition veröffentlicht wurde, ergab, dass das Trinken von Instantkaffee (Löskaffee) das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD), einer der Hauptursachen für Blindheit, dramatisch erhöhen kann.

700 Prozent erhöhtes Risiko

Forscher analysierten Daten von über 500.000 Teilnehmern der UK Biobank und fanden heraus, dass Instantkaffeetrinker mit einer bestimmten genetischen Veranlagung ein um 700 Prozent höheres Risiko hatten, an trockener AMD zu erkranken, der häufigeren – und derzeit unheilbaren – Form der Krankheit.
Weltweit leben etwa 200 Millionen Menschen mit der altersbedingten Makuladegeneration (AMD).

Es gibt 2 Formen der Makuladegeneration:

  • Trockene AMD: Sie verläuft eher langsam und kann bislang nicht wirksam behandelt werden.
  • Feuchte AMD: Sie führt rascher zu Sehbehinderungen als die trockene, lässt sich aber wirksam behandeln.

Bei der trockenen AMD ist die Makula betroffen, ein kleiner Bereich auf der Rückseite der Netzhaut, der für das zentrale Sehen zuständig ist. Bei fortschreitender natürlicher Schädigung kann es zu verschwommenen Flecken, Schwierigkeiten beim Lesen und schließlich zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens kommen. Die trockene Makuladegeneration ist bis dato nicht heilbar.

Lebensstil beeinflusst AMD-Risiko

AMD ist eine der Hauptursachen für Sehkraftverlust bei älteren Menschen in Industrienationen. Während Risikofaktoren wie Alter und Genetik außerhalb unserer Kontrolle liegen, spielen Lebensstilentscheidungen wie Ernährung, Bewegung und Rauchen eine Rolle. Forscher haben nun auch die Kaffeevorlieben in diese Liste aufgenommen.

"Kaffee ist eines der weltweit am häufigsten konsumierten Getränke und reich an Polyphenolen und Antioxidantien, die eine neuroprotektive Wirkung haben können", so Liu gegenüber Medical News Today.

Gleichzeitig deuten immer mehr Hinweise darauf hin, dass die Genetik die Ernährungsgewohnheiten beeinflusst. Die Untersuchung der genetischen Veranlagung zum Kaffeekonsum und ihres Zusammenhangs mit dem AMD-Risiko könnte dazu beitragen, mögliche kausale Zusammenhänge zwischen Ernährung und Augenerkrankungen aufzudecken. "Es bietet neue Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der AMD und bietet eine mögliche Richtung für personalisierte Präventionsstrategien."

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