Ein gigantisches Gebiet von 500.000 Quadratkilometern blieb am Montag ohne Strom. In Anbetracht solcher Entwicklungen stellen sich immer mehr Menschen die Frage, ob ein großflächiger Stromausfall auch hierzulande möglich ist. Ein Experte klärt auf: Wenn man ganz ehrlich sei, sei es möglich, dass derart technische Systeme kollabieren. Es gebe immer ein Restrisiko, "obwohl wir das als sehr gering erachten", sagt Gerhard Christiner, Technischer Vorstand der Austrian Power Grid AG im ORF-Radio.
Doch wie ernst nimmt die Bevölkerung eine solche Bedrohung, ist sie auf den Ernstfall vorbereitet?
"Heute" hat sich mit einigen Wienern in der Hansson-Siedlung im 10. Bezirk unterhalten.
„Das kann überall passieren, auf sowas muss man immer vorbereitet sein!“Hans, 63könnte sich mindestens 14 Tage selbst versorgen
>> Im Video: Das haben die Wiener für den Fall eines Blackouts zu Hause
"Ein wenig Angst habe ich schon, die Möglichkeit besteht auf jeden Fall! Ich bin unsicher, ob die Regierung auf solche Notsituationen vorbereitet ist", sorgt sich jetzt Roman.
Richard nimmt sein Schicksal lieber selbst in die Hand. "Ich bin vorbereitet, ich habe ein Stromaggregat. Wir haben auch genug zu essen daheim, da wir immer auf Vorrat kaufen."
Hans hätte ebenfalls kein Problem, sollte es wirklich zu einem längeren Blackout kommen. "Ich habe Essen zu Hause, eine Gaslampe, Kerzen, Taschenlampen und was man halt so braucht für die nächsten 14 Tage", erzählt er uns.
Renate hingegen hat nicht vorgesorgt: "Wenn's passiert, passiert's. Hauptsache ich habe Wasser und kann aufs Klo gehen", sagt sie ins "Heute"-Mikro.
Tatsächlich kann ein Blackout auch die Toilettenfunktion beeinträchtigen, vor allem wenn die Wasserversorgung durch elektrische Pumpen erfolgt – in diesem Fall fällt auch die Spülung aus. Wie man mit einer solchen Situation am besten umgeht und was man für den Ernstfall zu Hause haben sollte, findest du hier: Warum uns Müllsäcke und Katzenstreu bei Blackout helfen.
