Kaum hat Burger King den Kühen den Laufpass gegeben, da werden sie schon wieder zurück ins Boot – pardon, in den Becher – geholt.
Erst vor wenigen Tagen verkündete die Fast-Food-Kette voller Stolz: Ab sofort werden Kaffee und Kakao nur noch mit Hafermilch angeboten. Nachhaltig, pflanzlich – alles ganz im Zeitgeist. Doch prompt folgt jetzt der Rückzieher: Das "Aus von der Kuhmilch" ist selbst schon wieder Geschichte.
Die Reaktionen auf die Hafer-Offensive waren laut Burger King zwar "überwältigend positiv" – nur eben nicht ganz so flächendeckend, wie man sich das vielleicht erhofft hatte.
Denn viele Gäste wollen Cappuccino und Co. offenbar lieber klassisch, also mit echter Milch aus österreichischer Produktion. Und da bei Burger King der Gast König ist, wird der Wunsch erfüllt. Heißt: In Zukunft haben Kunden wieder die Wahl zwischen Kuh- und Hafermilch.
Hartmut Graf, Chef des österreichischen Burger King-Master-Franchisenehmers The Eatery Group, sieht die Rückkehr zur Doppelstrategie sportlich-entspannt: Die Einführung des Oatly-Drinks bleibe "ein wesentlicher Schritt zur Vervollständigung der pflanzenbasierten Produktalternativen", aber am Ende würde eben der Geschmack der Gäste entscheiden. Das gelte sowohl für Speisen als auch für Getränke.