"Heute"-Interview

Damenklo oder Pissoir? Waltraud watscht nun Kritiker ab

Waltraud P. ist seit Kurzem offiziell eine Frau. Nun schlägt sie gegen jene zurück, die sie mit falschen Pronomen ansprechen – auch gegen Minister.
Christian Tomsits
10.10.2025, 05:30
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"Ich bin eine Frau", stellt Waltraud P. (60) in "Heute" ein für alle Mal klar: Vor kurzem wurde aus dem glatzköpfigen Ex-Bordellbetreiber und stadtbekannten Strizzi Walter ganz offiziell eine Frau – seitdem steht Österreich gefühlt Kopf, seine Umwandlungsgeschichte geht um die Welt.

Waltraud knöpft sich Innenminister vor

Kritik kommt von der Trans-Community, aber auch von Politikern jeder Couleur. Innenminister Karner nannte Waltraud auf einer Pressekonferenz etwa abschätzig "dieser Herr". Diese "dreiste Verwendung des falschen Pronomens" will sich die Wienerin nicht gefallen lassen.

"Ich bin erschüttert über die Reaktionen – auch weil der Innenminister seine Gesetze selbst nicht einhält", wütet Waltraud. Sie brachte Beschwerde bei der Gleichbehandlungskommission ein.

Eingeleitete Ermittlungen wegen eines etwaigen Gefälligkeitsgutachtens, das die Umwandlung möglich machte, lassen sie kalt: "Ich war mit meinem Coming-out beim renommiertesten Psychiater, ein geförderter Verein nahm mich an der Hand."

Ob sie seit der Geschlechtsumwandlung das Damenklo ansteuert oder weiter ins Pissoir zielt? "Aus hygienischen Gründen gehe ich nur zu Hause aufs Klo." Was als Nächstes kommt: vielleicht ein Start beim Frauenlauf oder eine Karriere im Damen-Gewichtheben. "Ich hätte gute Chancen."

{title && {title} } ct, {title && {title} } Akt. 10.10.2025, 12:43, 10.10.2025, 05:30
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