Jetzt sind sie da – die ersten Preise der heurigen Christkindlmärkte. Beim Rundgang durch die Innenstadt zeigte sich: Die meisten Hütten stehen und teilweise sind auch die Preisschilder schon da.
Im Volksgarten fällt eines davon besonders auf. Die Halbe Zipfer vom Fass kostet da satte 6 Euro, das Seiterl 5 Euro. "Wegen der Bierpreiserhöhung ist der Wareneinsatz höher", erklärt Wirtesprecher Gerold Royda im Gespräch mit "Heute".
Wie berichtet steht bei der Brau Union eine Preiserhöhung an: Mit 1. Dezember steigen die Preise für Handel und Gastronomie im Schnitt um 3,2 Prozent. In vielen Wirtshäusern wird die Halbe deswegen bald über 6 Euro kosten.
"Alleine deshalb müssen die Preise erhöht werden, um die Kosten decken zu können", so Royda. Wie beim Urfahranermarkt würden bei den Christkindlmärkten für die Betreiber dann noch Standgebühren und Personalkosten dazukommen. Und: "Die 6 Euro garantieren mir als Betreiber nicht, dass sich das am Ende alles ausgeht."
Viele Wirte müssten eigentlich noch mehr verlangen. "Aber den Preis noch höher anzusetzen, das trauen sich viele gar nicht. Weil dann kauft es keiner mehr." Die Preise auf den Märkten würden laut dem Branchenkenner wohl generell nach oben etwas angepasst werden, "aber nicht massiv", so Royda.
Neben den Bierpreisen sorgt der Christkindlmarkt im Volksgarten heuer generell für Ärger. Unter anderem wurde z.B. das Riesenrad heuer mitten am Rad- und Fußweg platziert. "Bitte, was soll das? Wie kommt man auf diese blöde Idee?", zeigte sich Brita Piovesan von LinzPlus empört.
Auch Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) hat mit dem Markt ein Hühnchen zu rupfen: Sie kritisiert den Aufbau der Standln, durch den die Wiese "in Mitleidenschaft gezogen wird". Vereinbarungen vom Vorjahr seien nicht eingehalten worden.