"Bitterer Preis"

Energie-Hammer: "1.000 € pro Jahr mehr für Haushalte"

Die FP schlägt Alarm: "Um bis zu 1.000 € pro Jahr werden künftig die Netzkosten wegen der sogenannten Energiewende die Haushalte zusätzlich belasten."
Niederösterreich Heute
19.10.2025, 19:42
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"Ich habe nur rund 11 Prozent Mehrverbrauch, muss aber jetzt 413 Euro nachzahlen. Bei den Netzgebühren hat der Anbieter 65 Prozent draufgeknallt. Das ist doch Wahnsinn!", sagt Herbert M. aus Pitten (Bezirk Neunkirchen) – "Heute" berichtet über den Fall hier.

Die Freiheitlichen in NÖ kritisieren nach dem "Heute"-Bericht die explodierenden Stromkosten des Niederösterreichers: "Das sind die Auswüchse der Energiewende ins Chaos. Um bis zu 1.000 Euro pro Jahr werden künftig die Netzkosten wegen der sogenannten Energiewende unsere Haushalte zusätzlich belasten", so FPÖ Niederösterreich-Energiesprecher und Landtagsabgeordneter Dieter Dorner.

Herbert M. hat seine Teilbeiträge minutiös erfasst.
privat

Seit längerer Zeit warne Dorner bereits vor massiven Anstiegen der Netzgebühren in den kommenden Jahren. "Das ist der bittere Preis für die verfehlte Politik der schwarz-grünen Bundesregierung und jetzigen Verlierer-Ampel. Grüne Ideologie und Gold-Plating in Österreich halten die heimischen Haushalte im Würgegriff und entziehen somit unserer Wirtschaft die Grundlage", so Dorner.

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M. bekomme für seinen Stromverbrauch inklusive Umsatzsteuer 1.070,59 Euro in Rechnung gestellt, wovon er laut eigenen Angaben durch regelmäßige Teilbeträge 657 Euro bezahlt hat. So bleibe eine Restforderung von 413,59 Euro stehen. Zusammen, mit dem aktuell zu zahlenden Teilbetrag, eine Forderung von 533,59 Euro.

Ein Sprecher der Netz NÖ, Tochterfirma der EVN, erklärte gegenüber "Heute" die Kostensteigerung des Mannes aus dem südlichen NÖ wie folgt: "Die Kostensteigerung hat mehrere Gründe: Neben dem höheren Verbrauch liefen mit Anfang 2025 eine ganze Reihe an Fördermaßnahmen aus – etwa die Strompreisbremse. Außerdem wurden mit Jahresbeginn auch die Elektrizitätsabgabe und die Erneuerbaren Förderkosten wieder eingehoben."

Stichwort neues Elektrizitätswirtschaftsgesetz

Und weiter: "Gleichzeitig hat die staatliche Regulierungsbehörde E-Control festgelegt, dass die Netzentgelte 2025 aufgrund des Systemumbaus in Richtung erneuerbare Energien steigen. Als Netz NÖ setzen wir sowohl auf den Ausbau unserer Netzinfrastruktur als auch auf den Einsatz innovativer Technologien. Dafür brauchen wir als Netzbetreiber die entsprechenden Rahmenbedingungen. Ein Teil der dafür notwendigen Gesetze soll schon bald durch das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz beschlossen werden."

Zum Verbraucherpreisindex heißt es: Seit 1999, also seit Beginn der Liberalisierung des Strommarktes, waren die Anpassungen niedriger als die Inflationsrate, sodass die Gebühren heute noch immer deutlich unter dem Wert vor 25 Jahren liegen.

Mit einem neuen Plan preschten am vergangenen Donnerstag auch die Roten in NÖ vor: Zwei Drittel der seit 2022 erzielten EVN-Gewinne sollen direkt den Kunden zugute kommen – eine Entlastung, die "eine Milliarde Euro bringen" würde – mehr dazu hier.

{title && {title} } red, {title && {title} } 19.10.2025, 19:42
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