Der durchschnittliche Europäer muss – Stand 2024 – im Schnitt 37,2 Jahre bis zur Rente arbeiten. Männer kommen auf 39,2, Frauen auf 35,0 Jahre, wie eine Auswertung der EU-Statistik-Behörde Eurostat zeigt. Damit hat sich die Lebensarbeitszeit in den letzten 20 Jahren (2004 verbrachte ein Arbeitnehmer im Mittel 32,7 Jahre im Beruf) um 4,5 Jahre verlängert.
Die fleißigsten Bürger der Europäischen Union sind laut der alljährlich durchgeführten Analyse von Eurostat die Niederländer. Die kamen zuletzt auf eine Lebensarbeitszeit von 43,8 Jahren – das sind 6,6 Jahre mehr als noch vor 2004. Dahinter folgen die Schweden mit 43,0 Jahren (+4,6 Jahre), die Dänen (42,5 bzw. +3,6 Jahre), Esten (41,4 bzw. +7,5 Jahre), Iren (40,4 bzw. +6,7 Jahre) sowie die Deutschen (40,0 bzw. +5,1 Jahre).
Österreich rangiert in der Eurostat-Hitparade auf Platz 11. Konkret beträgt die erhobene Lebensarbeitszeit aktuell 38,7 Jahre (Männer: 40,4 Jahre; Frauen: 36,9 Jahre), das sind 5,5 Jahre (Männer: +4,4 Jahre; Frauen: +6,7 Jahre) mehr als 2004. Schlusslichter in Sachen Länge des Arbeitslebens sind die Rumänen. Die müssen bis zur Rente im Schnitt nur 32,7 Jahre arbeiten. Verglichen mit vor 20 Jahren ist das ein Plus von gerade einmal 0,9 Jahren.
Auf ebenfalls vergleichsweise wenige Jahre kommen die Italiener, die bis zum Ruhestand auf 32,8 Arbeitsjahre kommen, gefolgt von Kroaten, Griechen und Bulgaren mit jeweils 34,8 Jahren und den Belgiern (35 Jahre).
In der Statistik miterfasst sind zudem die beiden Mitglieder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWG) Island und Norwegen sowie die Schweiz. In dieser erweiterten Hitparade sind die Isländer mit 46,3 Jahren klarer Spitzenreiter, auch Schweizer (42,8 Jahre) und Norweger (41,2 Jahre) sind überdurchschnittlich fleißig.