"Ich übernehme, aber..."

Ex-Red-Bull-Fahrer sicher: Horner wird zurückkommen

Anfang Juli musste Christian Horner seinen Abschied aus der Formel 1 nehmen. Doch ein Ex-Fahrer ist davon überzeugt, dass der Brite zurückkehren wird.
Sport Heute
16.08.2025, 08:01
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Horner hatte 20 Jahre lang das Red-Bull-Team in der Motorsport-"Königsklasse" angeführt. Unter dem Briten holte der Energydrink-Rennstall acht Fahrer- und sechs Konstrukteurs-WM-Titel. Doch die Teamchef-Ära des Briten ging Anfang Juli zu Ende. Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff vollzog die Trennung vom 51-Jährigen. Nachdem der Rennstall monatelang strauchelte, die Vormachtstellung in der Motorsport-"Königsklasse" einbüßte.

Über allem schwebte die da noch offene Zukunft von Vierfach-Weltmeister Max Verstappen – nicht gerade ein Horner-Vertrauensmann. Der Niederländer kokettierte offen mit dem Mercedes-Wechsel. Hinzu kommen die nach wie vor im Raum stehenden Vorwürfe des grenzüberschreitenden Verhaltens einer engen Mitarbeiterin.

Kehrt Horner zurück?

Seit der Absetzung als Red-Bull-Teamchef wird im Formel-1-Fahrerlager aber heftig über die Zukunft des Briten spekuliert. Kehrt Horner schon bald wieder in die Rennserie zurück, heuert er bei einem Konkurrenten als Teamchef an? "Ja", meint zumindest der ehemalige Red-Bull-Pilot Robert Doornbos gegenüber "Motorsport.com".

"Christian ist erst 51 Jahre alt, hat aber 20 Jahre Erfahrung als Teamchef und Geschäftsführer bei einer der größten Marken der Welt. Sein Erfolg spricht für sich", so Doornbos. Deshalb ist der Ex-Pilot überzeugt, dass der Brite noch einmal in der Rennserie anheuern wird. Dies könne allerdings auch erst in ein paar Jahren passieren.

"Ich übernehme, aber..."

Horner habe vieles erreicht, eines aber nicht: Anteile am Team zu erwerben. "Was Lawrence Stroll oder Toto Wolff haben", so Doornbos. Dafür würde es aber nur wenige Chancen geben: Die beste Möglichkeit wäre wohl Alpine: "Das ist so ein Team, das irgendwann in große Schwierigkeiten geraten könnte und sagt: ,Wir wissen nicht mehr weiter´ – und Flavio Briatore wird es nicht ewig machen", führte der Niederländer aus. Briatore ist als Berater der Strippenzieher des Renault-Werksteam im Hintergrund. "Da könnte Christian sagen: ,Das ist genau das richtige Projekt. Ich übernehme, aber ich will Anteile, und wir machen daraus wieder etwas Großes", zeichnete der Ex-Pilot einen Weg vor.

Neben Alpine war auch Ferrari als möglicher Horner-Interessent genannt worden, nachdem Teamchef Fred Vasseur wackelte, sein am Saisonende auslaufender Vertrag lange nicht verlängert wurde. Mittlerweile ist die Tinte trocken, die Tür für den Briten zu. Horner sei aber ohnehin "fest an England gebunden. Man zieht nicht einfach mit der ganzen Familie nach Maranello", meinte Doornbos. Erzrivale Wolff scherze jüngst, Horner könnte bei der FIA anheuern. Dort sieht Doornbos den Briten nicht, betonte aber: "Ich glaube schon, dass er es noch einmal als Teamchef versuchen wird."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 16.08.2025, 08:23, 16.08.2025, 08:01
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