Er tötete aus Rache

Ex-Schüler (21) kaufte Waffe kurz vor Amoklauf

Nach dem Amoklauf an einem Grazer BORG mit zehn Toten kommen neue Details zum Täter ans Licht – der 21-Jährige war unauffällig und schwer bewaffnet.
André Wilding
10.06.2025, 13:32

Am BORG in Graz kam es am Dienstagvormittag zu einem unfassbaren Verbrechen! Ein 21-Jähriger spazierte gegen 10.00 Uhr in seine ehemalige Schule in der Dreierschützengasse – im Gepäck hatte er zwei Waffen, eine Pistole und eine Schrotflinte.

Nur wenige Minuten später eröffnete er in seinem alten Klassenzimmer im dritten Stock das Feuer. Auch in einer weiteren Klasse fielen Schüssen. Mindestens zehn Menschen verloren dabei ihr Leben.

Schule vor zwei Jahren verlassen

Der Täter, der die Schule laut "Salzburger Nachrichten" bereits vor zwei Jahren verlassen hatte, soll laut Polizei keine Vorstrafen gehabt haben und galt als unauffällig. In sozialen Netzwerken finden sich kaum Spuren des jungen Mannes.

Bekannt ist mittlerweile, dass er früher massiv gemobbt worden sein soll – ob das der Auslöser für die Bluttat war, ist noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Medienberichten zufolge soll er sich aber als Mobbingopfer gesehen und aus Rache getötet haben.

Im Video: Amoklauf an Grazer Schule! Opferzahl steigt weiter an

Waffen legal in Besitz

Der 21-Jährige soll sich die Pistole – eine Glock – erst wenige Tage vor der Tat legal gekauft haben. Auch die zweite Tatwaffe, eine Schrotflinte, soll sich legal in seinem Besitz befunden haben. Möglich war das, weil er volljährig und unbescholten war.

Amoklauf in Graz
APA-Grafik / picturedesk.com

Gerüchte über einen möglichen zweiten Täter bewahrheiteten sich nicht. Die Polizei bestätigte am Dienstagmittag, dass der Verdächtige allein gehandelt habe. Zur Identität des Schützen äußerten sich die Behörden vorerst nicht.

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