Seit den Vormittagsstunden werden mehrere Opfer des Amoklaufs am Grazer BORG in der Dreierschützengasse medizinisch versorgt. Mehrere Spitäler lösten Alarm aufgrund eines Massenanfalls von Verletzten aus. Ärzte und Pfleger wurden aus dem Urlaub in den OP-Saal beordert.
Stundenlang kämpften Ärzte am Uniklinikum Graz um das Leben eines der Opfer. Am Ende vergebens – kurz nach 18 Uhr gab das Spital bekannt, dass ein schwer verletzter Erwachsener seinen Verletzungen erlegen ist. Laut Medienberichten soll es sich um eine Frau handeln. Die Zahl der Todesopfer steigt damit auf elf an.
Eine weitere Person soll sich weiterhin in einem kritischen Zustand befinden. Zudem wurden fünf Menschen schwer verletzt. Insgesamt werden derzeit elf Personen medizinisch versorgt.
Währenddessen laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Bei einer Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des 21-jährigen Schützen im Umland von Graz wurde ein Abschiedsbrief entdeckt. Das Motiv der entsetzlichen Tat ist derzeit noch unklar.