DPI warnt vor ihr

Ex-Weltmeisterin schockt als Islamismus-Influencerin

Die Dokumentationsstelle Politischer Islam warnt vor Ex-Kickbox-Weltmeisterin Hanna Hansen. Sie gilt als neuer Star in der Islamistenszene.
Österreich Heute
29.08.2025, 20:50
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Der neue Jahresbericht der Dokumentationsstelle Politischer Islam (DPI) schlägt Alarm: Immer mehr Frauen machen im Internet Propaganda für eine radikale Auslegung des Islam – und erreichen damit ein riesiges Publikum. Ganz vorne dabei: die deutsche Ex-Kickbox-Weltmeisterin Hanna Hansen.

Die 41-Jährige tourt auch regelmäßig durch unsere Lande, hat über 200.000 Fans auf Instagram und rund 150.000 Follower – mit einer Million Likes – auf TikTok. Dort verbreitet sie gezielt an Frauen gerichtete und oftmals niederschwellige Inhalte, wie Hilfestellung beim anfänglichen Tragen eines Kopftuchs, propagiert Polygamie und warnt davor, Kinder den Einflüssen des Westens auszusetzen, die mit "dem Islam" unvereinbar sei.

Islamisten-Influencerin, die einst Profiboxerin und Model war: Hanna Hansen.
Titgemeyer,Michael / Action Press / picturedesk.com

Hansen, laut "Bild"-Zeitung mit dem Salafisten Sven Lau verheiratet, der unter dem Namen "Scharia-Polizist" bekannt wurde, gilt damit als eine der reichweitenstärksten islamistischen Stimmen im Netz. Nicht nur die DPI, auch der deutsche Verfassungsschutz hat die 41-Jährige auf seiner Liste.

Doch sie ist nicht die Einzige: Auch die ehemalige feministische Journalistin Nicole Schöndorfer taucht im Bericht auf. Sie behauptet eine Art Verschwörung sämtlicher westlicher Medien verschiedenster Länder zur Verbreitung von "zionistischer Propaganda". Die Autorinnen und Autoren führen sie als Beispiel dafür an, wie islamistische Inhalte zunehmend mit der "linken antiimperialistischen Szene" verschmelzen.

Propaganda nicht nur online – auch auf Österreichs Straßen

Doch islamistische Botschaften beschränken sich längst nicht mehr auf Social Media, heißt es in dem Bericht, der nun von Geschäftsführerin Lisa Fellhofer, dem stellvertretenden Geschäftsführer Ferdinand Haberl und dem Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats Mouhanad Khorchide präsentiert wurde. Sie waren auch sichtbar im öffentlichen Raum.

Ob Graffitis, Plakate oder Sticker – vielerorts wird Sympathie für Terrorgruppen wie die Hamas offen gezeigt. Auch im Lifestyle-Bereich versuchen Islamisten Fuß zu fassen: Über Kleidung, Symbole und Codes sollen Jugendliche angesprochen werden.

Besonders auffällig: das rote Dreieck, ein von der Hamas verwendetes Symbol zur Feindmarkierung, das zuletzt immer häufiger auf Hauswänden und Postern auftauchte.

Wahlplakate in Wien mit der aufgesprayten Parole "Yes, Yes, BDS" und dem roten Dreieck der Hamas.
Dokumentationsstelle Politischer Islam

Unerwartete Allianzen gegen den Westen

Ein weiteres Thema im Bericht: die Annäherung zwischen religiös-extremistischen Gruppen und antiimperialistischen Bewegungen.

Was beide eint: die Feindschaft gegenüber dem Westen. Differenzen in Glaubensfragen treten in den Hintergrund, wenn es darum geht, gemeinsame Gegner – wie säkulare Werte, etablierte Medien oder die Gleichstellung von Mann und Frau – zu bekämpfen.

"Die Nutzung sozialer Medien, Advocacy-Gruppen und NGOs zur systematischen Verbreitung islamistischer Narrative ist ein global verstärkt zu beobachtendes Phänomen – auch in Österreich. Hierbei zeichnet sich ab, dass sich im Online-Bereich eine rigide und exklusive Interpretation des Islams als Mainstream zu etablieren scheint – eine Entwicklung, die mit Ablehnung und Konfrontation einhergeht und letztendlich auch den Rechts- sowie Linksextremismus befeuert", so Haberl.

Damit werde ein spaltendes Weltbild gestärkt, das den Westen als Unterdrücker darstellt und ein alternatives Gesellschaftsmodell im Sinne des politischen Islam propagiert, warnt die DPI.

{title && {title} } red, {title && {title} } 29.08.2025, 20:50
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