FPÖ-Chef Herbert Kickl ließ am Donnerstag auf der CPAC in Budapest aufhorchen. Bei der Veranstaltung, die vom Center for Fundamental Rights organisiert wurde, rechnete der Freiheitliche mit der Europäischen Union ab.
Diese sei nämlich ein "Zerrbild ihrer Ursprungsidee" – ein bürokratisches Machtzentrum, das sich von den Völkern entfernt habe, so der freiheitliche Chef.
Besonders deutlich fiel die Kritik an der geplanten Chatkontrolle, digitalen ID-Systemen und der zunehmenden Überwachung aus. Diese aktuellen Entwicklungen seien ein "Angriff auf die heilige Privatsphäre" und Ausdruck eines "autoritären Umbaus Europas".
Beim Themenkomplex Migration ordnet Kickl zudem die Schicksalsfrage der Union: "Sie wird entscheiden, ob Europa Europa bleibt, ob Wien, Berlin oder Paris auch noch in einigen Jahren österreichische, deutsche oder französische Städte sein werden."
Aktuell entwickle sich die Situation laut dem Freiheitlichen nämlich in die falsche Richtung: Denn was derzeit in Europa passiere, sei kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Agenda.
"Migration wird nicht gestoppt – sie wird organisiert, gefördert und verklärt. Unser Sozialstaat muss den Staatsbürgern dienen und nicht Völkerwanderer servicieren. Fairness muss heißen: Unsere Leute zuerst. Illegalität darf sich niemals lohnen – weder durch Aufenthaltsrechte noch durch Geldleistungen", so Kickl.
Gänzlich anders sei die Situation hingegen in Ungarn: "Ungarn ist heute nicht nur ein Land – es ist ein Symbol. Ein Inbegriff von Unbeugsamkeit, Standhaftigkeit und nationalem Selbstbewusstsein. Ich danke Ministerpräsident Viktor Orbán und dem ungarischen Volk für ihre konsequente Haltung gegen den zentralistischen Kurs aus Brüssel."
"Heute beginnt hier der politische Fight Club – ein entschlossener Einsatz für Heimat, Freiheit, Wahrheit und Tradition gegen ideologisch verblendete Globalisten, die Demokratie, Recht und Ordnung zunehmend untergraben. Die Patrioten Europas stehen auf. Wir erheben uns!", so Kickls Appell.